Chronik

„Falsche Polizisten“ machten wieder große Beute

Ein älterer Mann aus dem Bezirk Graz Umgebung ist Opfer „falscher Polizisten“ geworden. Er übergab am Donnerstag Unbekannten Bargeld und Goldmünzen – im Glauben, er würde damit einer Verwandten helfen.

Die Manipulation des etwa 80 Jahre alten Opfers erfolgte in bekannter Weise. Eine Unbekannte agierte als Keilerin und gab sich am Telefon als Polizistin aus. „Eine Verwandte des Opfers habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Es wäre nun eine Kaution zu hinterlegen – nur so könne eine Untersuchungshaft verhindert werden", schildert die Polizei. Das Opfer vertraute der Frau und begab sich zu seiner Bank, um dort Bargeld und Goldmünzen abzuholen.

Für Übergabe nach Graz gefahren

Der Mann fuhr dann mit seinen Ersparnissen im Gepäck in die einige Kilometer entfernte Landeshauptstadt und traf sich dort mit einem sogenannten Abholer. Dieser unbekannte Täter gab sich als Bote der Staatsanwaltschaft aus und konnte eine hohe Summe Bargeld und die Goldmünzen an sich nehmen.

Ermittler sicherten erste Spuren

Kriminalisten des Landeskriminalamtes Steiermark führen nun die weiteren Ermittlungen – dabei wurden auch mögliche Spuren des männlichen Täters am Fahrzeug des Opfers gesichert.

Der Modus der „falschen Polizisten“ sollte der Bevölkerung inzwischen bekannt sein, betont die steirische Polizei – dennoch gibt es immer wieder Menschen, die Opfer dieser Betrugsform werden. Daher wird erneut geraten, keinen Ungekannten zu vertrauen, die Geld fordern.