Kirche Graz Herz-Jesu
Pfarre Graz Herz-Jesu
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Religion

Kirche wirbt via Social Media um Firmlinge

Um die Kirche für junge Menschen wieder greifbarer zu machen, bedient sich die Katholische Kirche immer häufiger der Sozialen Medien. Die Evangelische Kirche setzt hingegen auf Gruppentreffen mit ehemaligen Konfirmantinnen und Konfirmanten.

Jährlich lassen sich in der Steiermark zwischen 7.000 und 8.000 Menschen firmen, eine seit Jahren konstante Zahl, so Franziska Grangl, Fachreferentin bei der Katholischen Jugend Steiermark. Den klassischen Firmunterricht und persönliche Treffen gibt es zwar noch immer, aber verstärkt setzt die Katholische Kirche auf Soziale Medien wie Instagram oder TikTok – mit dem Kanal „POV Jesus“ sollen künftige Firmlinge erreicht werden, zum Beispiel mit Videos.

„Haben einen TikTok-Trend geschaffen“

„Bei den Videos zeigt sich, dass wir hier mehrere Millionen Views haben. Ein Video wurde sogar von Heidi Klum repostet. Das waren die tanzenden Schwestern, das ist viral gegangen. Wir haben da auch einen TikTok-Trend erschaffen, wo dann auch Ordensschwestern aus anderen Ländern getanzt und uns verlinkt haben.“

@pov.jesus

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♬ Originalton - POV:JESUS - POV:JESUS

Die Katholische Kirche hilft nicht nur beim Vorbereiten auf die Firmung, auch nach der Firmung gibt es das sogenannte Raphael-Projekt. Hier werden alle Jugendlichen, die in dem Jahr gefirmt wurden, angeschrieben um an verschiedenen Veranstaltungen teilzunehmen oder Mutbotschaften auszutauschen, erklärt Franziska Grangl, „weil Firmung oft wie ein Abschiedssakrament gefeiert wird, was es ja nicht ist, sondern ein Willkommenheißen in der Kirche“.

Viele Aktionen:

Mit Aktionen wie „Kirche und Kino“ im Grazer Schubertkino oder auch „Be Blessed“ – hier können Maturantinnen und Maturanten online eine Kerze entzünden – will die Kirche wieder greifbarer werden.

Gemeinsam essen und feiern

Die Evangelische Kirche Steiermark führt jährlich etwa 250 Konfirmationen durch, das Anwerben passiert hier weniger über soziale Medien, sondern verstärkt mit erlebnispädagogischen Aktionen in Konfirmationsgruppen, so Superintendent Wolfgang Rehner: „In der Stadt Graz und im oberen Ennstal haben wir recht große Konfi-Kurse wo Gruppen von jungen Leuten zusammen sind, miteinander Programm machen, da sind sehr viele junge Leute dabei, die vor zwei, drei Jahren selbst konfirmiert wurden und die Programme mitgestalten.“

In den restlichen Regionen der Steiermark gibt es laut Rehner eher kleinere Konfirmationsgruppen. Um sich miteinander besser zu vernetzen, treffen sich dann mehrere Gruppen aus Nachbargemeinden, um gemeinsam Glaubens- und Lebensthemen zu besprechen, aber auch um zusammen zu essen und zu feiern.