Sport

Strasser kürt sich zum Europameister

Der steirische Extrem-Radfahrer Christoph Strasser hat sich mit dem Sieg beim Race Across Italy erstmals den EM-Titel in der Wertungsklasse ohne Betreuer geholt. Als Nächstes fährt er Ende Mai das Race Across Austria aus dem Burgenland bis nach Vorarlberg.

Der sechsfache Sieger des Race Across America gewann das 775 Kilometer lange Rennen in Italien mit 10.500 Höhenmetern in 27:43:53 Stunden mit fast einer Stunde Vorsprung und hängte dabei auch alle Fahrer mit Supportcrews ab.

„Das ist das i-Tüpfelchen“

Christoph Strasser hat seiner langen Erfolgsliste jetzt erstmals den Europameistertitel der unsupported-Klasse hinzugefügt. „Das ist das i-Tüpfelchen. Noch stolzer bin ich aber, dass ich die Gesamtwertung des RAI gewinnen konnte. Das ist schon einmalig. Auch wenn der lange Gesamtführende Daniel Steinhauser aus Deutschland am letzten Tag wegen eines Schadens am Betreuerauto das Rennen aufgeben musste. Aber da sieht man, bei Ultraradrennen kann immer etwas passieren, auch bei Fahrern mit Betreuercrew.“

„Drei Viertel der Strecke bin ich richtig schnell gefahren und erst nach 16 Stunden wurde ich etwas langsamer. Meine durchschnittliche Wattleistung lag bei 230, und die Temperatur während des Rennens rangierte zwischen minus eins und 36 Grad Celsius“, schildert der Radsportprofi.

„Der Sport macht eine super Entwicklung durch“

Strasser siegte beim RAI vor Leveika Justinas (28:36,32h) und dem Deutschen Jochen Böhringer (28:53,12h). Als bester Fahrer mit Betreuerteam belegte der Italiener Cristian Bianchetti (29:26,41h) den vierten Platz. „An diesem Ergebnis sieht man, dass die Dichte bei unsupported-Rennen immmer größer wird. Das war vor einigen Jahren noch komplett anders. Der Sport macht eine super Entwicklung durch.“

Bei Christoph Strasser geht die Saison in wenigen Wochen in der Heimat weiter. Beim erstmals ausgetragenen Race Across Austria mit Start am 28. Mai geht es wieder unsupported vom Burgenland nach Vorarlberg.