Fürstenfelder Schnellstraße
APA/ASFINAG
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Verkehr

S7: Wirtschaftskammer-Studie belegt Bedeutung

Seit Ende März ist das erste Teilstück der S7, der Fürstenfelder Schnellstraße, in Betrieb. Eine von der Wirtschaftskammer Steiermark beauftragte Studie belege nun die Bedeutung „eines hochrangigen Straßennetzes für die Entwicklung der Steiermark“.

Allein die 860 Mio. Euro Baukosten hätten 560 Millionen zusätzliche Wertschöpfung ausgelöst, weitere 250 Millionen Euro an Steuern und Abgaben – so sieht es zumindest die Wirtschaftskammer.

Vor allem aber, so Wirtschaftskammer-Präsident Josef Herk, sei nur entlang „hochrangiger Straßen“ wie Autobahnen oder Schnellstraßen ein starkes Wirtschaftswachstum möglich – wie zum Beispiel entlang der A2, der Südautobahn: Hier habe sich „das Beschäftigungspotential um 17 Prozent erhöht, in Regionen, wo das nicht der Fall war, nur um vier Prozent. Überall dort, wo es auch eine gute Infrastruktur gibt, gibt es auch Wirtschaft und Beschäftigung“.

„Wesentlicher Faktor für eine gesamte Region“

Laut der Umfrage unter 907 regionalen Unternehmen schätzen 42 Prozent die Bedeutung der S7 für ihren Betrieb als „sehr wichtig“ oder „wichtig“ ein, 58 Prozent hingegen als „weniger“ oder „nicht“ wichtig.

Als größte Risiken des Projekts wurden von den Studienteilnehmern „höheres Verkehrsaufkommen“, „negative ökologische Auswirkungen“ und „das Abwandern von Arbeitskräften“ genannt. Dem entgegnet Präsident Herk: „Es ist kein Zufall, dass man gesehen hat, dass rund 70 Prozent aller Beschäftigten in Österreich in einem Bereich von weniger als fünf Kilometer Entfernung von hochrangigen Straßen wohnen und in Beschäftigung sind und somit ist das ein wesentlicher Faktor für eine gesamte Region.“

Gesamtbau bis 2025

Die Wirtschaftskammer hofft hingegen aufgrund der nun kürzeren Fahrzeit auf mehr ungarische Arbeitskräfte für die heimischen Unternehmen. In Fürstenfeld, so Bürgermeister Franz Jost, setze man auf die Ansiedlung von Großbetrieben, Flächen wären ausreichend vorhanden. Der Gesamtausbau bis an die ungarische Grenze soll im Sommer 2025 fertig sein.