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EU-Leaderförderungen: Regionen gestärkt

In der Steiermark haben sich in den letzten Jahrzehnten Regionen herausgebildet, die intensiv zusammenarbeiten. Gefördert wurde dieses Zusammenwachsen durch die EU-Leaderschiene, aus der seit dem EU-Beitritt weit mehr als 100 Mio. Euro in die Steiermark geflossen sind.

Inzwischen gibt es 16 steirische Leader-Regionen. Von Anfang an mit dabei war die Naturparkregion Almenland, wo man eine durchwegs positive Bilanz zieht.

Regionale Vielfalt für Kunden aus Nah und Fern

Vom Honig über Kräuter, Käse und Rindfleisch bis hin zum Brot – alles aus der eigenen Region und im Geschäft zu kaufen: Dass man diese Vielfalt an Produkten auf diesem Niveau in und über die Region hinaus anbieten könne, haben Leaderprojekte ermöglicht. „Wir haben da zwei Schienen aufbauen dürfen mit unseren regionalen Partnern, unseren Landwirten: Einmal haben wir die Produkte für unsere Touristen, die uns sehr gerne und sehr oft besuchen, und auf der anderen Seite – und das ist für uns fast die viel wichtigere Schiene – unsere regionalen Kunden“, so der Passailer Kaufmann Andreas Reisinger.

EU-Leaderförderungen: Regionen gestärkt

Inzwischen gibt es 16 steirische Leader-Regionen: Von Anfang an mit dabei war die Naturparkregion Almenland, wo man eine durchwegs positive Bilanz zieht.

Ein gemeinsames Lehrlingsprojekt der Gewerbetreibenden in der Region soll den Jungen Perspektiven zeigen: Wenn sie im Almenland bleiben, so werden etwa zusätzliche Ausbildungsangebote und Workshops für die Lehrlinge aus der Region angeboten und auch von der EU mitgefördert.

„Potential vorhanden“

Gefördert wurde auch so einiges rund um die heimische Vogelbeere, so Michael Graf: „Wir haben da auf der einen Seite einen Vogelbeerpanoramaweg gemacht – naturkundlich, wo man sich über die Vogelbeere bei uns informieren kann; und in der Zentrale ist die Vogelbeerverarbeitung und dann geht es in Richtung der Gaststätten, Richtung St. Kathrein.“

Mit EU-Förderungen aufgebaut, hat sich die Marke Almo inzwischen etabliert. Rund 90 Almo-Rinderbauern gibt es laut Almobauer Karl Vorraber in der Region: „Die Nachfrage ist Gott sei Dank größer, als wir produzieren können in unserer Sparte, da es unser Fleisch jetzt in ganz Österreich im Lebensmitteleinzelhandel gibt. Aber wir sind bestrebt, unsere Mengen auszubauen und es ist Potential vorhanden.“

Über 100 neu geschaffene Arbeitsplätze

Dass die Region so von den Förderungen profitiert habe, liege vor allem daran, dass Landwirte, Wirtschaftsreibende und Gemeinden so engmaschig und produktiv zusammenarbeiten, betont der Obmann des Naturparks Almenland, Erwin Gruber: „Wir haben mit diesen Projekten hunderte Arbeitsplätze erhalten, aber auch über 100 neu geschaffen!“ Neue Projekte etwa für die Veredelung von Lebensmitteln stehen übrigens kurz vor dem Start.