Um den Sendebetrieb und die mediale Versorgung sicherzustellen, sind erneut rund ein Dutzend Mitarbeiter – vom Moderator bis zum Techniker – isoliert in das ORF-Landesstudio Steiermark eingezogen. Hier finden Sie ihr Tagebuch.
14.04.2020 17.51
Mein Osterurlaub war eigentlich in der südlich von Graz gelegenen Steiermark geplant. Stattdessen ist eingetreten, was ich mir niemals vorgestellt hatte: Eine 14-tägige Vollpension in der Firma, mit kurzen Arbeitswegen wie noch nie. Dank Ronnys und seit gestern auch Peters Kochkünsten (Peter kennen Sie aus den Radionachrichten), wird dieser „Alternativurlaub“ zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Mein Talent ist das Kochen leider nicht. Stattdessen halte ich in der Systemtechnik gemeinsam mit einem Kollegen, der die Außenteams betreut, die gesamte studiotechnische Infrastruktur am Laufen.
Das bedeutet heutzutage, um die 100 PCs und Laptops für die Redakteure und Administration und in etwa noch einmal so viele für die Studio-Infrastruktur in Radio und Fernsehen.
Davon hat jeder Computer ganz spezifische Aufgaben und damit Software, angefangen von den Schnittrechnern in Radio und Fernsehen, auf denen die Beiträge entstehen bis hin zur Radio-Automation (von wo u.a. unser Nachtprogramm kommt) und den Schriftgeneratoren für das Fernsehen.
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Mein Arbeitsspektrum reicht dabei von Erster Hilfe, wenn es irgendwo hakt, bis hin zu „intensivmedizinischer Betreuung“ zur „Wiederbelebung“ von Komponenten in schweren Fällen, die wir aber glücklicherweise in den letzten paar Tagen nicht hatten. Aber nicht nur Service-Arbeiten werden ausgeführt, auch für kleinere Entwicklungsprojekte bleibt in Zeiten wie diesen Zeit.
Und sind die Abende im Funkhaus lang, widme ich mich einem besonderen Steckenpferd: Studiotechnik längst vergangener Tage zu „bewegen“ und bei Bedarf wieder „gangbar“ zu machen. Damit auch in den kommenden Jahren Material unseres Archivs mit tausenden Schallplatten und ebenso vielen Tonbändern zumindest gelegentlich in den Äther strömen kann.
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