Nadja Bernhard, Lena Hoschek, Peter Simonischek und noch viele mehr: So abwechslungsreich wie die steirische Landschaft sind auch jene Menschen, die Wien als ihr neues Zuhause wählten und die Steiermark hinter sich ließen.
Auf den Spuren einiger „Ausgewandeter“
Moderiert von der Steirerin in Wien Nadja Bernhard folgt der Film von Regisseur Klaus T. Steindl den Spuren einiger „Ausgewanderter“ – etwa dem Schauspieler Peter Simonischek, den es aber immer wieder in seine alte Heimat zurückzieht. Er hat noch keine Antwort auf die Frage gefunden: „Wo bin ich in erster Linie zu Hause?“ Die Modeschöpferin Lena Hoschek „steht voll auf die echten Wiener“, findet aber in ihren Kreationen nach wie vor Inspiration aus der Steiermark. Für den Bundespräsidenten a.D. Heinz Fischer hatte Graz in seinen Kindertagen „ganz anders gerochen als Wien“.
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Außerdem erzählen im Film die Philosophin Lisz Hirn, der Präsident der Industriellenvereinigung Georg Knill, der Hotelier Florian Weitzer, der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Post AG, Georg Pölzl, der Geschäftsführer der Mediaprint, Gerhard Valeskini, und der Kabarettist Christof Spörk über die Steiermark und Wien. Manche wurden Wiener, manche blieben Steirer – die einen fahren „nach Hause“, wenn sie in die Steiermark zurückkehren, die anderen, wenn sie wieder zurück nach Wien reisen. Für manche wurde aus „Nur mal kurz nach Wien“ ein ganzes Leben, einige pendeln, denn es ist ihnen schlichtweg unvorstellbar, das „grüne Herz Österreichs“ für immer zu verlassen.
TV-Tipp:
„Souwiesou leiwand − Steirerleit in Wien“, ein „Österreich-Bild“ in Koproduktion mit dem ORF-Landesstudio Steiermark, zu sehen am Sonntag, 3. April, um 18.25 Uhr in ORF 2
Das Steirische in der Bundeshauptstadt
Wien ist schon lange ein beliebter Lebensort für Menschen aus der Steiermark. Viele hinterließen auch Spuren in der Bundeshauptstadt: So gibt es etwa steirischen „Input“ bei großen Sehenswürdigkeiten wie der Karlskirche und dem Schloss Schönbrunn oder auch in der Kulinarik wie bei den Käsekrainern.
Für alle Steirerinnen und Steirer, die nach Wien gingen, gibt es den „Verein der Steirer“ in Wien – als helfende Hand, als Bindeglied zur Heimat, zur Vernetzung und um das Steirische in der Bundeshauptstadt hochzuhalten. Seit über 125 Jahren werden vom Verein auch ganz bewusst Zeichen der Anwesenheit der Steirerinnen und Steirer in Wien gesetzt: So gibt es bereits seit 1899 den „Steirerball“ – und schon damals hieß es, dass „bis in die Morgenstunden der süffige Schilcher floss…“.