Es geht nicht nur um die Reduktion von Emissionen: Steirische Unternehmen in der Industrie optimieren laufend ihre Arbeitsprozesse und setzen auf alternative Energieformen, um Güter ressourcenschonender zu produzieren – so werden aktiv nach technologischen Antworten auf die drängenden Klimafragen unserer Zeit gesucht.
Elektroantrieb auf dem Erzberg
Gestalter Thomas Weber besuchte Industriebetriebe in den steirischen Regionen und blickte hinter die Kulissen: Beim Abbau von Erz auf dem bekannten Erzberg setzt etwa die VA Erzberg nun auf teilweisen Elektroantrieb bei ihren Schwertransportern und spart so drei Millionen Liter Diesel und 8.000 Tonnen CO2 ein. Für den Lkw-Betrieb wurde deshalb eigens ein fünf Kilometer langes Oberleitungssystem auf dem Erzberg installiert.
Das unabhängige Technologieunternehmen AVL in Graz setzt auf die Erforschung von Wasserstoff, der künftig vor allem als Antriebstechnologie im Schwerverkehr, bei Containerschiffen oder bei Flugzeugen eine maßgebliche Rolle spielen soll. Aber auch eine kostengünstige und nachhaltige Herstellung von Wasserstoff steht für die AVL im Fokus: Schon 2026 sollen noch effizientere Produktionsanlagen in Betrieb gehen.
Die steirischen Klimapioniere
„Die steirischen Klimapioniere. Zukunftsfelder der Industrie“ – ein „Österreich-Bild“ aus dem ORF-Landesstudio Steiermark – zu sehen am Sonntag, 6. November, um 18.25 Uhr in ORF 2.
Wasserkraft als nachhaltige Energiegewinnungsquelle spielt für die Andritz AG eine zentrale Rolle: In fast jedem vierten Wasserkraftwerk weltweit ist eine Turbine oder ein Generator des in Graz ansässigen Konzerns verbaut.
Biodiesel aus altem Speiseöl
Die Münzer Bioindustrie sorgt dafür, dass das Wiener Schnitzel weder auf den Magen noch auf die Umwelt drückt: Das in Sinabelkirchen ansässige Unternehmen sammelt altes Speisefett in Gemeinden und bei Gasthäusern und erzeugt daraus Biodiesel.

Metall-Recycling und Energiesparen
Der Leiterplattenhersteller AT&S in Leoben hat ein Verfahren entwickelt, das das Recyclen von Kupfer optimiert und CO2 einspart, und auch Stoelzle Oberglas in Köflach spart Energie, indem man schon in der laufenden Produktion mit dem Recycling beginnt.