BP-Wahl: Andreas Khol zu Sicherheit und Familie

ÖVP-Bundespräsidentschaftskandidat Andreas Khol hat sich den Fragen der Radio Steiermark-Hörer gestellt. Er sprach über seine Vorschläge für mehr Sicherheit und die Unterstützung duch seine Familie.

Andreas Khol hat am Donnerstag, einen Tag vor seinem Besuch im Radio Steiermark-Studio seinen Intensivwahlkampf gestartet. Laut aktuellen Umfragen lag Khol am Freitag bei 13 Prozent des Stimmenanteils, vor Richard Lugner auf dem fünften Platz. „Ich glaube diesen Meinungsforschungen überhaupt nicht. Ich bin seit mehr als 40 Jahren in der Spitzenpolitik. Ich weiß, wie solche Dinge zustandekommen“, so Khol.

Andreas Khol - Wahlplakat

APA/Roland Schlager

Thema „Sicherheitspräsident“

Angesprochen auf das im Bundespräsidentschaftswahlkampf nun aufgekommene Schlagwort „Sicherheitspräsident“ sagte Khol. „Dass die Situation wesentlich besdrohlicher und unsicherer geworden ist in den letzten Monaten und Jahren, das muss doch jeder sehen und das spürt doch jeder. Die Menschen haben Angst vor dem internationalen Terror, die Anschläge kommen näher. Die Menschen haben Angst vor Überfremdung. Die Leute sind rundherum verängstigt.“

Drei Punkte für mehr Schutz

Er wolle drei Punkte konkret machen, sagte Khol: „Ich möchte mehr Geld für das Bundesheer, damit der Grenzschutz besser wird. Ich möchte eine Initiative der EU-Staatsoberhäupter starten, dass EU-weit auf Kernkraftwerke verzichtet wird. Stellen Sie sich vor, Krsko wird gesprengt. Und ich möchte eine Vergemeinschaftung des Schutzes der Außengrenze der EU.“ Letzteres unter Wahrung der Neutralität.

Unterstützung der Familie

Andreas Khol sagte, er könne sich durchaus vorstellen, trotz seinem Alters, er ist Jahrgang 1941, zwei Amtszeiten als Bundespräsident zu machen. Seine Familie, sagte Khol, unterstütze ihn im Wahlkampf. Seine Frau habe zu ihm gesagt „mach’s“, so Khol: „Sie hat auch die Kinder vorher gefragt - ich habe sechs Kinder und 15 Enkelkinder - und die nehmen da ganz intensiv Anteil.“

Jagdschloss Mürzsteg für Besucher öffnen

Die Jagdvilla im steirischen Mürzsteg würde Khol als Präsident behalten und zwei Tage für Besucher öffnen, wofür er auch ein Programm entwerfen würde. Sie sei „ein kleines Schlösschen“ diene auch immer wieder für kleinere Staatsempfänge, sagte Khol. „Eine Amtsvilla, wie sie früherer Präsidenten hatten, brauche ich nicht. Ich habe seit den 1980er-Jahren ein Haus in Wien. Da bin ich bescheiden.“

Die Kandidaten standen Rede und Antwort

Neben Andreas Khol stellten sich auf die anderen Kandidaten zur Bundespräsidentschaftswahl den Fragen der Radio-Steiermark-Hörer:

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