Frau pflegt ihre Blumen
APA/dpa/Jšrg Carstensen
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„Zukunft Lehre“

Blumig und bunt – der Beruf der FloristInnen

Der Valentinstag gehört für sie zu den wichtigsten Tagen im Jahr, aber auch sonst geht den FloristInnen die Arbeit nicht aus: Eine abwechslungsreiche Arbeit, die viel Kreativität und Farbgefühl voraussetzt, wie Lehrling Marie Christin Uller erzählt.

Marie Christin Uller wollte schon immer im Beruf kreativ sein können, erzählt die 18-Jährige, die gerade in Semriach bei einer Gärtnerei ihr drittes Lehrjahr absolviert: „Ja genau das ist das, was mir besonders Freude macht. Mir war’s sehr wichtig, dass ich etwas mache, das kreativ ist, und das kann ich hier hundertprozentig. Man kann sich mit Farbkonzepten spielen und verschiedenste Sachen gestalten.“

Die Arbeit mit Farben und Formen

Langeilig wird der Floristin bei der Arbeit kaum, denn ihre Woche gestaltet sich sehr abwechslungsreich: „Montags etwa machen wir die Schnittblumen frisch, Vasen ausputzen, dann ein paar Sträuße für den Verkauf. Zuerst kümmere ich mich ums Farbkonzept bei einem Strauß, möchte ich ihn kuppelig machen oder abgestuft, und dann überlege ich mir das.“

Marie Christin Uller aus Semriach
ORF
Marie Christin Uller

Farben spielen sowohl beim Binden der Sträuße als auch im Verkaufsgespräch eine wichtige Rolle. Mit wie viel Freude die Floristin ihre Arbeit macht, hat sie auch beim Landeslehrlingswettbewerb 2021 gezeigt: Dort ging sie nämlich mit einem ihrer selbstgemachten Sträuße als Siegerin hervor.

Seit 15 Jahren im Geschäft

Angelika Grossegger ist dagegen schon ein „alter Hase“ in Bereich der Floristik: Seit 15 Jahren betreibt sie ihr eigenes Geschäft und bildet FloristInnen, darunter eben auch Marie Christin Uller, aus. Langweilig wurde auch ihr nie: „Der Beruf ist sehr abwechslungsreich. Das, was mir am meisten gefällt – es kommen im Sommer Hochzeiten dazu, gelegentlich auch Beerdigungen, Balkonblumen, Kräuter im Gartenbereich und im Winter die Allerheiligengestecke, Adventkränze – das taugt mir einfach“, so Grossegger.

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 14.6.2021

Herausfordernd seien oft die kleinen Dinge, die man als Kunde nicht direkt sieht, schildert die Floristin: „Man hat viele Dinge zu tun, die die Kunden oft nicht direkt sehen. Man muss etwa die Bestellungen zeitig richten, und das Geschäft muss auch immer gut aussehen und gut dekoriert sein.“

Die Freude kommt retour

Aber die Arbeit macht sich auf jeden Fall bezahlt, so Grossegger, und das ist dann in so manchen Momenten den Kunden ins Gesicht geschrieben: „Wenn man Blumensträuße zustellt oder liefert, und die Kunden öffnen die Tür, dann strahlen diese oftmals über das ganze Gesicht hinweg, und das macht einen schon sehr glücklich.“