Politik

NR-Wahl: FPÖ setzt auf Hannes Amesbauer

Die FPÖ Steiermark hat am Dienstag ihren steirischen Spitzenkandidaten für die vorgezogene Nationalratswahl im September präsentiert. Die Freiheitlichen setzen, wie schon 2017, auf Hannes Amesbauer.

Hannes Amesbauer sitzt seit der letzten Nationalratswahl im Jahr 2017 für die FPÖ im Parlament. Auch bei der kommenden Wahl wird er als steirischer Spitzenkandidat in die Wahlschlacht ziehen. Es sei nicht sein Wunsch, so schnell wieder einen Nationalratswahlkampf zu schlagen, sagte Amesbauer am Dienstag und bedauerte das Ende der türkis-blauen Koalition.

„Hervorragende Stimmung bei der FPÖ“

Amesbauer zeigte sich aber zuversichtlich, trotz des Skandals rund um das Ibiza-Video von Ex-FPÖ-Chef Heinz Christian Strache, ein gutes Ergebnis erzielen zu können. Er bezeichnete die Stimmung bei der FPÖ als „hervorragend“: „Es ist wirklich bemerkenswert wie schnell es unserer Partei gelungen ist, vor allem auch in der Steiermark, diese wirklich schwierige Situation für uns zu meistern. Es war natürlich eine Bombe, die da eingeschlagen hat, samt den Folgewirkungen. Der Bruch der Koalition, die Abwahl der Regierung, da muss man als Partei natürlich auch damit umgehen.“

Mehr als 20 Prozent

Was die Nationalratswahl betrifft sei er „sehr, sehr guter Dinge“, sagte Amesbauer: "Es wird ein hervorragendes Ergebnis werden, bundesweit bin ich überzeugt davon, dass wir die 20 Prozent Hürde deutlich überschreiten. Außerdem wolle er einen „knackigen und kurzen Wahlkampf ab Spätsommer“. Einen „Dauerwahlkampf“ wolle Amesbauer nicht machen, denn die „Menschen haben sich einen politisch etwas ruhigeren Sommer verdient“, sagte er. Der geschäftsführende FPÖ-Klubobmann Stefan Hermann meinte, dass die steirischen Freiheitlichen sowohl finanziell als auch personell so gut wie noch nie aufgestellt seien. Die Stimmung bei einer erweiterten Sitzung der Landesparteileitung Montagabend in Frohnleiten sei gut gewesen.

NR-WAHL: PK FPÖ STEIERMARK ZUR „NATIONALRATSWAHL 2019“ – HERMANN / KUNASEK / AMESBAUER
APA/INGRID KORNBERGER
(v.l.n.r.) Der geschäftsführende FPÖ-Klubobmann Stefan Hermann, FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek und der steirische Spitzenkandidat für die NR-Wahl Hannes Amesbauer

Im Wahlkampf wollen die Freiheitlichen hervorheben, wer in der türkis-blauen Bundesregierung der Reformmotor war, betonte FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek am Dienstag: „Eines ist klar, wir werden von unserem freiheitlichen Kurs und unseren freiheitlichen Themen auch im Nationalratswahlkampf nicht abweichen. Unsere Schwerpunktthemen werden sein, darauf hinzuweisen, dass es Missstände im Bereich des Asylwesens, im Bereich der Mindestsicherung und im Sozialsystem Österreichs gibt.“

„Sicheres Österreich“

Es sei aber auch notwendig, ein „sicheres Österreich sicherzustellen“, sagte Kunasek. Dazu gehöre eine „starke Exekutive und selbstverständlich auch ein starkes Bundesheer“. Die erfolgreiche Arbeit der türkis-blauen Bundesregierung sei nur möglich gewesen, weil es eine erfolgreiche Arbeit der Freiheitlichen Partei gegeben habe. "Wir werden natürlich aufzeigen, was ohne uns nicht möglich gewesen wäre, so Kunasek. Am Montag präsentierte die ÖVP Steiermark mit der ehemaligen Familienministerin Juliane Bogner-Strauß ihre steirische Spitzenkandidatin für die Nationalratswahl – mehr dazu in NR-Wahl: Steirische ÖVP für Bogner-Strauß.