Die Messerattacke erfolgte gegen 0.40 Uhr in der Wohnung des 24-Jährigen. Der 21-Jährige, er wohnt nicht weit entfernt, war zu Besuch bei ihm. Die beiden Männer waren zuvor offenbar in der Wohnung des Verdächtigen in einen heftigen Streit geraten. Dann stach der Mann in den Rücken seines Freundes.
20 Zentimeter lange Klinge
Die Tatwaffe wurde laut ersten Informationen sichergestellt. Es handelt sich um ein Küchenmesser mit etwa 20 Zentimeter langer Klinge. Der Verdächtige hatte selbst die Polizei gerufen. Die genauen Hintergründe waren vorerst unklar.
Erstes „Geständnis“, aber zu alkoholisiert
Der 24-jährige Verdächtige hat laut Polizei direkt nach den Messerstichen auf seinen „besten Freund“ gesagt, dass er selbst es gewesen sei. Dieses erstes „Geständnis“ wurde allerdings nicht als solches gewertet, da der Mann betrunken war. Er hatte mehr als ein Promille Alkohol intus. Am Vormittag musste er noch ausnüchtern.
Tatsächliches Geständnis und Motiv
Am frühen Nachmittag war die Einvernahme des Tatverdächtigen abgeschlossen. Er zeigte sich laut Polizei umfassend geständig. Das Motiv für die Tat dürfte in der persönlichen Beziehung der beiden Personen liegen, der 24-Jährige sprach von aufgestautee Wut. Der Verdächtige wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.
Opfers auf dem Weg der Besserung
Das Opfer wurde noch nicht befragt, es hat die Notoperation aber gut überstanden, sein Zustand dürfte nun stabil sein. Der 21-Jährige ist laut Polizei auf dem Weg der Besserung.
Landeskriminalamt ermittelt in einem anderen Fall
Die Ermittlungen übernahm nicht das Landeskriminalamt, denn dieses ermittelte zeitgleich in einem Mordverdachtsfall mit einer 16-Jährigen als Opfer in Deutschlandsberg in der Weststeiermark – mehr dazu in Mordalarm: 16-Jährige tot aufgefunden. Die Polizistinnen und Polizisten der Dienststelle Passail bearbeiten den oststeirischen Fall selbst.