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Verkehr

Unterführungen: GKB startet Sicherheitsoffensive

Die Eisenbahnkreuzungen der GKB in Graz sollen sicherer werden: Statt Schranken- oder Lichtzeichenanlagen sollen die zwölf Übergänge durch Unterführungen entschärft werden. Darauf einigten sich jetzt Stadt, Land und GKB.

Auslöser für die Sicherheitsdebatte an den Grazer Bahnübergängen war ein tödlicher Unfall im September des Vorjahres. Damals ist ein Bus der Graz Linien in der Grottenhofstraße gegen einen GKB-Zug geprallt. Dabei wurde die Busfahrerin getötet, zahlreiche Fahrgäste wurden schwer verletzt. Eine danach eingerichtete Arbeitsgruppe hat jetzt erste Ergebnisse vorgelegt.

Unterführungen statt Eisenbahnkreuzungen

Demnach können alle zwölf Eisenbahnkreuzungen der GKB im Grazer Stadtgebiet durch Unterführungen ersetzt und so die größtmögliche Sicherheit erreicht werden. Besondere Dringlichkeit haben demnach die Bahnübergänge in der Wetzelsdorferstraße, der Peter-Rosegger- und der Kärntner Straße.

Fokus auf Sicherheit

Birgit Zeisberger hat sich für „Steiermark heute“ die Pläne der GKB angesehen. Laut Fachleuten könnten technisch alle zwölf GKB-Eisenbahnkreuzungen in Graz durch Unterführungen ersetzt werden.

Hier sollten, so die GKB in einer Aussendung, bis 2025 die Unterführungen fertig sein. Danach sollen bis 2030 auch Unterführungen in der Reininghaus- und der Gradnerstraße folgen. Diese Maßnahmen seien vor allem auch deshalb besonders wichtig, weil die GKB in den nächsten Jahren ihr Fahrplanangebot deutlich verbessern und dadurch der Bahnverkehr noch zunehmen wird.

Neue Pläne bis Jahresende

Nach diesem Zwischenbericht werden jetzt die technischen Details geplant und die Kosten errechnet. Bis Jahresende sollen auch diese Pläne vorliegen, danach werden die Projektpartner Land Steiermark, Stadt Graz und GKB versuchen, die notwendigen Finanzmittel aufzubringen. Gehofft wird dabei auch, dass sich der Bund an der Finanzierung beteiligt.