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Soziales

Nationalfeiertag: Die Feiern der Republik

Der Nationalfeiertag ist in der Steiermark auch heuer wieder mit vielen Veranstaltungen begangen worden – zum Beispiel mit der Angelobung von Rekruten, der Flaggenparade der Einsatzkräfte sowie dem Tag des Ehrenamtes.

Traditionell eingeläutet wurde der Nationalfeiertag mit der gemeinsamen Flaggenparade der Einsatzorganisationen am Vorabend, die bereits seit 1983 durchgeführt wird. Schon Tradition hat rund um den Nationalfeiertag auch die Angelobung von Rekruten des Bundesheeres: Rund 260 Soldaten wurden vor dem Schloss Eggenberg in feierlichem Rahmen angelobt.

Tag des Ehrenamtes

Und bereits zum vierten Mal hieß es am Samstag „Graz engagiert“: Rund 46 Prozent der Steirer engagieren sich ehrenamtlich; um das freiwillige Engagement in den Vordergrund zu rücken, stand dabei das Grazer Rathaus am Samstag ganz im Zeichen des Ehrenamtes, wo sich Interessierte an über 70 Infoständen über ehrenamtliche Angebote informieren konnten.

„Jeder zweite Steirer ist ehrenamtlich tätig, und das heißt, das von klein auf bis ins hohe Alter den Menschen bewusst ist, wir müssen zusammenhalten, wir müssen zusammen helfen, und gerade am Nationalfeiertag ist es mir wichtig, diesen Menschen zu danken“, so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP).

Freiwillige dringend gesucht!

Beim Caritas Kältetelefon etwa, das im November starten soll, werden dringend Freiwillige gesucht: Bis Ende März wird das Team des Kältetelefons in der Arche 38 und der Winternotschlafstelle stationiert sein – mehr dazu in Kältetelefon: Freiwillige Mitarbeiter gesucht (11.10.2019). Großer Bedarf besteht auch im Bereich Asyl und Integration: Gesucht werden hier Paten, die Migranten freiwillig in ihrem Alltag begleiten und unterstützen. Mit steiermarkweit rund 1.600 Ehrenamtlichen ist die Caritas die größte Freiwilligenorganisation im Sozialbereich.

Ehrenamtliche wollen wissen, was auf sie zukommt

Immer mehr Menschen wollen sich freiwillig engagieren, so Bettina Heuser, die bei der Caritas für Freiwilligenarbeit zuständig, allerdings oft nur kurzfristig: „Mehr und mehr Menschen suchen auch danach, sich engagieren zu können. Was sich aber verändert hat, ist, dass die Tätigkeiten sehr genau beschrieben werden müssen: Die Personen, die sich engagieren möchten, wollen im Vorfeld ganz genau wissen, worauf lasse ich mich ein, was wird von mir verlangt und vor allem, wie groß ist der Zeitaufwand.“

Gerade für die Arbeit mit Menschen sei aber ein kontinuierliches, längerfristiges Engagement gefragt, so Heuser. Neben den überwiegend weiblichen Freiwilligen im Pensionsalter engagieren sich zunehmend auch junge Studierende am Ende des Studiums oder Erwachsene, die sich beruflich neu orientieren und andere Erfahrungswelten kennenlernen möchten.

Nationalfeiertag: Appell für die „österreichische Lösung“

„Ich gelobe“ hieß es am Nationalfeiertag für mehr als 1.000 Rekrutinnen und Rekruten auch in Wien: Flankiert wurde die traditionelle Angelobung auf dem Heldenplatz von Reden der Staatsspitze, die bereits Appelle an die nächste Regierung richtete. So forderte Bundespräsident Alexander Van der Bellen von den Regierungsverhandlern eine „österreichische Lösung“ – und meinte damit „die beste“, weil gemeinsame. Elefant im Raum war freilich aber die ausreichende Finanzierung des maroden Heeres – mehr dazu in Appell für die „österreichische Lösung“ (news.ORF.at)