Secop Produktionsstätte Fürstenfeld
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Wirtschaft

Neue Hoffnung für Secop in Fürstenfeld

Vorsichtig aufamten können die Fürstenfelder Secop-Mitarbeiter: Ursprünglich hätte die Kompressorenproduktion bis Mitte 2020 eingestellt werden sollen – jetzt zeigt aber der ehemalige Besitzer des Werks Interesse an dem Standort.

Secop will die Produktion aus der Steiermark abziehen und in die Slowakei und nach China auslagern, obwohl der oststeirische Standort erst vor einem halben Jahr vom japanischen Konzern Nidec übernommen wurde – mehr dazu in Kompressorenhersteller streicht 250 Jobs und Secop: Schock und Empörung groß (beide 23.10.2019).

Nidec ante portas

Nun macht es den Anschein, als würde der größte Betrieb im Raum Fürstenfeld doch nicht geschlossen werden: Der Produktionsstandort der Firma Secop werde wieder von Nidec übernommen, erklärt der Fürstenfelder Bürgermeister Franz Jost (ÖVP): „Gesichert ist, dass wir einen neuen Mieter per 1. Jänner 2020 haben, und dieser Mieter heißt Nidec, und sollte es gelingen, dass wir das Werk 1:1 übernehmen können, dann ist das zu 100 Prozent gesichert; sollte das nicht gelingen, dann wird man versuchen, andere Produktionslinien nach Fürstenfeld zu holen.“

Warum das noch nicht klar ist, hängt damit zusammen, dass die EU Nidec als ursprünglichem Besitzer Investitionen in Fürstenfeld verboten hat. Der japanische Konzern musste aufgrund einer Firmenübernahme Standorte abgeben – darunter eben auch jenen in der Oststeiermark.

Genaue Pläne noch unklar

Entweder wird es eine Einigung geben, oder man fertige andere Produkte in Fürstenfeld, so der Bürgermeister. Ob das bedeutet, dass jeder einzelne der rund 300 Mitarbeiter bleibt, sei noch unklar. Dennoch: Die Streiks mit denen die Gewerkschaft aufgrund der Schließung gedroht hat, bleiben – zumindest aus heutiger Sicht – wohl aus – mehr dazu in Secop: Belegschaft protestiert, EU prüft (11.11.2019).