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Landesregierung begrüßt Hilfspaket

Die Regierung hat am Samstag ein erstes Maßnahmenpaket für die Unterstützung der Wirtschaft in der Coronavirus-Krise präsentiert: Vier Milliarden Euro wird es in einem eigens eingerichteten Fonds geben. Die Landesregierung begrüßt diese Maßnahme.

Es sei wichtig, so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) in einer Aussendung, „dass man den heimischen Unternehmen unbürokratisch und rasch hilft, damit möglichst viele Menschen ihre Arbeitsplätze und damit auch ihr Einkommen behalten können.“ Man könne die Tragweite und das Ausmaß der Folgen der Corona-Krise noch nicht abschätzen, aber „wir hoffen, dass zumindest mit diesem Krisenfonds die wirtschaftlichen Folgen abgefedert werden können.“

Paket der Bundesregierung sei unverzichtbarer Schritt

Das von der Bundesregierung präsentierte Paket zur Sicherung von heimischen Arbeitsplätzen sei ein unverzichtbarer Schritt im Interesse des Wirtschafts- und Beschäftigungsstandortes und daher voll zu unterstützen. Mehr dazu in Kein Nulldefizit: Vier Milliarden Euro für Betriebe und Jobs (news.ORF.at) Maßnahmen wie Kurzarbeit, Überbrückungshilfen, Steuerstundungen oder die Erhaltung der Liquidität seien notwendig, um arbeits- und wirtschaftspolitische Härtefälle abzufedern, betonte Landeshauptmann Stellvertreter Anton Lang (SPÖ).

Oberstes Ziel: Möglichst viele müssen Job behalten

Neben der Sicherstellung der Liquidität sei es zudem wichtig, dass Härtefälle in besonders betroffenen Branchen abgefedert werden, ergänzt Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP). Auch, dass Kurzarbeit rascher und unbürokratischer als bisher in Anspruch genommen werden könne, sei essenziell, um Arbeitsplätze zu erhalten. Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ) sprach besonders den Zusammenhalt in der aktuellen Situation an. Das oberste Ziel müsse sein, „dass möglichst viele Menschen ihren Job behalten“.

Maßnahmen ernst nehmen

Abschließend erneuern Schützenhöfer und Lang die Bitte, alle Maßnahmen auch wirklich ernst zu nehmen. Diese Maßnahmen seien wichtige Schritte, um die Verbreitung des Virus einzudämmen. Jeder Einzelne könne seinen Beitrag dazu leisten. „Jeder von uns kann jetzt ein Vorbild sein, die sozialen Kontakte auf das Notwendigste reduzieren und damit einen Beitrag dazu leisten, um die Situation gemeinsam zu meistern“, so Schützenhöfer und Lang abschließend.

Verständnis auch vom Handel selbst

Es sei eine erste Hilfe, aber es werde nicht ausreichen – das ist die erste Reaktion vom Spartenobmann des steirischen Handels, Gerhard Wohlmuth, auf das Hilfspaket der Regierung. Die Betriebe seien enorm gefordert, weil viele geschlossen halten müssen. Der wirtschaftliche Schaden lasse sich noch nicht abschätzen, sagt Wohlmuth. Dennoch stehe man hinter den Maßnahmen der Regierung.