Lebensmittel in Korb
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Coronavirus

Biobauern bieten Lieferservice an

In Coronazeiten versuchen die Menschen auch in der Steiermark, einander zu helfen. Auch die steirischen Biobauern haben sich zusammengetan und bieten – jeder in seiner Region – Lebensmittellieferungen an.

Der ORF Steiermark hat stellvertretend für die vielen steirischen Biobauern, die bei der Initiative dabei sind, den Weinhof Monschein in Schwabau bei Straden im Bezirk Südoststeiermark besucht.

„Daran denken, was man hat“

Derzeit ist der Weinhof geschlossen – trotzdem versprühte Alexandra Monschein beim Interview sehr viel Optimismus: „Es ist wichtig, dass man in erster Linie jetzt nicht daran denkt, was man nicht hat, sondern daran, was man hat. Welches Potenzial ist da, und wo kann man anpacken und helfen und Leute unterstützen, die das Haus jetzt gar nicht mehr verlassen können.“

Alexandra Monschein hat gemeinsam mit den Biobäuerinnen und -bauern aus ihrer Umgebung begonnen, einen Lieferservice aufzubauen: „Es kommen jetzt die Radieschen, Vogerlsalat, Zwiebel sind da. Es gibt Vieles rund um Gemüse, wo jetzt fest gepflanzt wird“, so Monschein – mehr dazu in CoV: Landwirte arbeiten auf Hochtouren und in Coronavirus-Krise: Hochbetrieb für Bauern (news.ORF.at).

Im Umkreis von 15 Kilometern

Ostern stehe vor der Tür, so Monschein, „die Biofleischbauern haben ihr Fleisch jetzt bereit, das Selchfleisch, und man hat dann eine Gesamtlieferung von Produkten“. Platz ist im geschlossenen Lokal ausreichend vorhanden, die verschiedenen Lebensmittel werden dort gesammelt und gelagert; anschließend werden die Bestellungen dann im Umkreis von 15 Kilometern zugestellt.

Vernetzt und verbunden

Eine Idee, die im ganzen Land umgesetzt wird. Die steirischen Biobäuerinnen und -bauern hätten sehr schnell reagiert, sagte Elisabeth Kain vom Bio Ernte-Verband und sich vernetzt: „Machen wir doch etwas gemeinsam, damit wir die älteren Personen, die jetzt gefährdet sind, gut und schnell versorgen und unterstützen können.“

Diese Lieferungen werden auch mit den Initiativen in den einzelnen Gemeinden verbunden, um die Nahversorgung zu sichern. Das Motto sei sehr einfach, so Elisabeth Kain: „Da gibt es Menschen, die brauchen was. Da gibt es Menschen, die haben etwas. Die kommen zusammen, damit man sich unterstützt mit den besten Lebensmitteln. Da ist das Zusammenhalten in den Regionen gefragt, und ich glaube, da sollen alle zusammenhalten.“