Der am Freitag präsentierte Hilfsfonds des Landes Steiermark soll vor allem eine Soforthilfe für die heimischen Wirtschaftsbetriebe sein – mehr dazu in Land präsentiert 53 Mio.-Euro-Hilfspaket.
690.000 Euro für Kultur und Sport
Doch auch an die Künstler und Sportler wurde gedacht, da sie ob der aktuellen Lage mit besonderen Herausforderungen und vor allem mit Veranstaltungsabsagen konfrontiert sind. Für sie sind im Maßnahmenpaket des Landes 690.000 Euro reserviert, sagt Kultur- und Sportlandesrat Christopher Drexler (ÖVP): „Auf diesem Weg wollen wir sicherstellen, dass trotz der engmaschigen Unterstützungs-Systeme, die von Bundesseite aufgesetzt wurden, in der Steiermark ein zusätzliches Sicherungsnetz gespannt wird. Über das wollen wir von Landesseite dafür Sorge tragen, dass auch in der derzeitigen Krisensituation kein Kunst- und Kulturschaffender sowie keine Sportlerin und kein Sportler zurückgelassen und in der Existenz bedroht wird."
Unterstützung auf drei Monate beschränkt
Andererseits sollen auch Vereine und Verbände, die in ihrer Existenz bedroht sind, Unterstützung erfahren. Die Unterstützung ist nach entsprechender Antragsstellung über die Sport- und Kulturabteilung des Landes Steiermark mit einem Betrag von je 917,35 Euro auf maximal drei Monate beschränkt, was einer maximalen Unterstützung von 2.752 Euro pro Person entspricht.
Über dieses „zusätzliche Sicherungsnetz“ wolle man von Landesseite dafür sorgen, „dass auch in der derzeitigen Krisensituation kein Kunst- und Kulturschaffender sowie keine Sportlerin und kein Sportler zurückgelassen und in der Existenz bedroht wird“, erklärte Kultur-und Sportlandesrat Drexler. Entscheidend sei die Glaubhaftmachung der besonderen COVID-19 bedingten Notlage. Die schriftlichen Ansuchen können ab Montag bis 31. Dezember 2020 gestellt werden.
Unter den steirische Sport-, Dach- und Fachverbänden läuft seitens des Landes Steiermark indessen eine Schadenserhebung. Außerdem sei die Kultur- und Sportabteilung laufend im Kontakt mit den steirischen Vereinen, Verbänden und Institutionen aus Kultur und Sport, um Informationen über die aktuelle Situation einzuholen und über die Förderabwicklung zu informieren.
Bereits gewährte Förderungen verbleiben
Bereits gewährte Kultur- und Sportförderungen werden nicht zurückgefordert, sofern die entstandenen Vorbereitungs- und Stornokosten entsprechend belegt und nachgewiesen werden können. Weiters wurden die Projektzeiträume automatisch um eineinhalb Jahre verlängert, erinnerte Drexler. Die laufenden mehrjährigen Förderungsvereinbarungen von 2019 bis 2021 im Bereich Kultur werden im Jahr 2021 in der Höhe von zwei Prozent wertangepasst und können um ein Jahr auf 2022 verlängert werden.