Georg Varga
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Steirer in China: „Daheimbleiben macht Sinn!“

„Bleibt zuhause, es macht Sinn!“: Das sagt der Grazer Georg Warga, der die CoV-Krise in der chinesischen Millionenmetropole Shanghai miterlebt hat. Westlichen Ländern wirft er vor, zu spät reagiert zu haben.

Zwei Monate lang hat der Grazer Unternehmer seine Wohnung in Shanghai so gut wie nicht verlassen – mehr dazu in Coronavirus: Steirer in China erzählt (4.2.2020)-, jetzt beginnt sich das Leben für ihn langsam wieder zu normalisieren: „Auf den Straßen ist wieder weitaus mehr los, aber man sieht noch immer, dass die Menschen Distanz voneinander halten. Das heißt, man sieht Leute wieder in Restaurants gehen oder in Cafés sitzen, aber trotzdem immer noch mit Abstand.“

Steirer in China appelliert

„Bleibt zuhause, es macht Sinn!“: Das sagt der Grazer Georg Warga, der die CoV-Krise in der chinesischen Millionenmetropole Shanghai miterlebt hat. Westlichen Ländern wirft er vor, zu spät reagiert zu haben.

China hat nach Ansicht des Steirers in Shanghai die CoV-Krise gut gemeistert – Länder in Europa könnten hier viel lernen: „Was ich trotzdem sagen muss, ist, dass vieles in Europa zu spät passiert ist. In der ersten Zeit meint man, man braucht diese Masken nicht – ich verstehe nicht, warum das so lange gedauert hat. Man hätte viele Fälle vermeiden können, wenn man ein wenig mehr davon gelernt hätte, was hier passiert ist.“

„Ich weiß, das tut weh“

Der dringende Appell des Grazers in Shanghai an seine Landsleute daheim aus den Erfahrungen mit der CoV-Krise in China: „Bitte bleibt’s zuhause. Ich weiß, das tut weh, wir haben das hier zwei Monate gemacht. Es macht Sinn. Man hilft den Leuten, man hilft den Leuten, die krank werden. Man hilft den Krankenhäusern, man hilft den Leuten, die an erster Front stehen. Bitte geht nicht nach draußen und sucht andere Wege – verwendet Social Media, um miteinander zu kommunizieren. Ich glaube, das ist im Moment das Wichtigste.“