THEMENBILD: Illustration zum Thema „Polizei / Verkehr / Kontrolle“: Ein Beamter der Landesverkehrsabteilung mit einem Polizei-Anhaltezeichen mit der Aufschrift „Halt – Polizei“ bei einem Fototermin
APA/BARBARA GINDL
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Verkehr

Polizei nimmt „Oster-Raser“ ins Visier

Bedingt durch die Corona-Pandemie und der verhängten Ausgangssperre rechnet die Exekutive heuer zu Ostern mit sehr wenig Verkehr – trotzdem wird es Kontrollen geben. Der Fokus werde vor allem auf Ausflügler und Raser gelegt, so die Polizei.

Heuer zu Ostern werde sich aufgrund der CoV-Krise das Verhalten im Straßenverkehr ändern, und man stelle sich darauf ein, sagt der Leiter der Landesverkehrsabteilung Wolfgang Staudacher.

Geschwindigkeitskontrollen und Präsenz

Man rechne primär mit örtlichem Verkehr und keinem regionalen, so Staudacher: „Bei den Kontrollen konzentrieren wir uns auf Geschwindigkeitskontrollen, auch auf Abstandsmessungen, weil diese Kontrollen ohne unmittelbaren Parteienverkehr möglich sind. Ansonsten setzen wir sehr stark auf Prävention durch optische Präsenz – das heißt, wir werden sehr viel mit Blaulichtfahrzeugen, auch mit Blaulichtmotorrädern unterwegs sein.“

Mit Radar gegen Raser

Die Polizei werde deutlich sichtbar im Einsatz sein und weniger mit Zivilstreifen; spezielles Augenmerk werde auf Raser gelegt, die während der Coronakrise die leeren Straßen ausnützen, sagt Staudacher. „Schöneres Wetter und geringeres Verkehrsaufkommen verleiten natürlich auch zu Geschwindigkeitsüberschreitungen. Wir werden daher auch Radarkontrollen durchführen.“

VCÖ fordert strengere Strafen

Bereits in den vergangenen zwei bis drei Wochen habe sich gezeigt, so Staudacher, dass das Verkehrsaufkommen deutlich abgenommen hat und es deutlich weniger Übertretungen gibt. Mit Ausreißern sei aber immer zu rechnen, sagt Staudacher. Erst Mittwochabend hatte sich ein 18-Jähriger mit der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd mit bis zu 160 km/h geliefert – mehr dazu in Verfolgungsjagd erst durch Schüsse beendet.

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) konstatierte eine „eklatante Überschreitung“ von Tempolimits: 224 km/h auf der A1 und mehrere Autofahrer mit mehr als 200 km/h seien laut Polizei auf der A14 gemessen worden, so der VCÖ. Raser müssen stärker bestraft werden, fordert der Verkehrsclub.