Coronavirus

Schützenhöfer im Zweifelsfall für Impfpflicht

Die Forderung des Weltärztepräsidenten Frank Ulrich Montgomery nach einer CoV-Impfpflicht sorgt in Österreich für unterschiedliche Reaktionen. Eher dafür ist der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.

„Die Gesundheit hat immer Vorrang und wie schnell sich dieses Virus wieder ausbreiten kann, sollte jedem bewusst sein“, sagte der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP), womit er sich, sobald es einen Impfstoff gibt, eher für eine Impfpflicht ausspricht. In eine ähnliche Kerbe schlug Schützenhöfer auch in puncto Impfpflicht bei Masern – mehr dazu in Schützenhöfer für Masernimpfpflicht (6.12.2019).

Pro aus Oberösterreich, Kontra aus Salzburg

Noch deutlicher hatte vor Schützenhöfer der Landeshauptmann aus Oberösterreich, Thomas Stelzer (ÖVP), Position bezogen und eine Impfpflicht dezidiert befürwortet – mehr dazu in Stelzer für Impfpflicht (ooe.ORF.at).

Ablehnend steht der Salzburger Landeschef Wilfried Haslauer (ÖVP) dem Thema gegenüber: „Eine Impfpflicht beurteile ich generell eher kritisch. Daher sollten Maßnahmen zur Aufklärung und zur Sensibilisierung der Eigenverantwortung forciert werden“, erklärte Haslauer am Mittwoch gegenüber APA.

Gesundheitsminister setzt auf Freiwilligkeit

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sprach sich am Mittwoch gegen eine Impfpflicht in Sachen Coronavirus aus, diese werde es nicht geben, sagte er bei einer Pressekonferenz: „Meine Erwartung und Hoffnung ist, dass die Krise so manifest da ist, dass das auf freiwilliger Ebene auch erreichbar ist."