Brand in St. Marein
Feuerwehr
Feuerwehr
Chronik

Brand in Malereibetrieb wurde gelegt

Der Brand in einem Malereibetrieb in St. Marein im Mürztal im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag in der Nacht auf Dienstag ist gelegt worden. Kriminalbeamte forschten einen 33-Jährigen als Verdächtigen aus. Der Sachschaden dürfte mehrere Hunderttausend Euro betragen.

Die Ermittler haben am Brandort Hinweise auf eine Brandstiftung gefunden. Der Brand hatte einen Großeinsatz der Feuerwehr zur Folge – mehr dazu in Großeinsatz bei Brand in Malerei

Mann war stark desorientiert

Bereits in der Nacht wurde im Nahbereich des Malereibetriebs ein 33-Jähriger Kärntner aufgegriffen, der laut Polizei zeitlich und räumlich stark desorientiert war. Er wurde schon am Montagabend in Krieglach kontrolliert, weil bei dem Motorradfahrer der Verdacht einer Alkoholisierung bestand. Nachdem er das Fahrzeug stehenlassen musste, fuhr er mit dem Zug in Richtung St. Marein im Mürztal. Im Zug verletzte er bei einer Streiterei zwei Personen durch Schläge, so dass er in St. Marein wieder von Polizeikräften übernommen wurde.

Versuch, Tankstelle aufzubrechen

Nach der Erhebung wegen Körperverletzung dürfte der Mann ins Ortszentrum von St. Marein gegangen sein. Dort versuchte er, die Tür einer Tankstelle aufzubrechen, wie die Ermittlungen ergaben. Danach dürfte er zum späteren Brandobjekt gegangen und in einen frei zugänglichen Lager- und Abfallraum gelangt sein. Die Ermittler vermuten, dass er dort brennbares Material entzündet hat, was zu einem Brand der Wärmedämmung und in weiterer Folge des Dachstuhls führte.

Der 33-Jährige gab an, massiv Alkohol und illegale Suchtmittel konsumiert zu haben. Zur Tat selbst konnte er keine Angaben machen, aufgrund der Spurenlage und weiterer Indizien sei jedoch von einem dringenden Tatverdacht auszugehen. Der Mann wurde festgenommen und in die Justizanstalt Leoben eingeliefert. Weitere Erhebungen seien noch am Laufen, hieß es.