Die Auswirkungen der Erderwärmung zeigten sich im hochalpinen Raum besonders deutlich, sagt Rene Stix von den Naturfreunden – und sie machten das Bergsteigen deutlich gefährlicher: „Speziell im hochalpinen Raum ist durch den Rückgang der Gletscher und auch des Rückgangs des Permafrostbodens eine deutliche Unsicherheit der Bodenbeschaffenheit – das heißt, Felsen lockern sich, Geröll lockert sich, die Alpinisten schweben da teilweise in Lebensgefahr, wenn sie sich im hochalpinen Bereich bewegen.“
Auch Wartungsaufwand deutlich gestiegen
Aber auch die Extremwettersituationen wie Starkregen oder Stürme hätten massive Auswirkungen auf die alpinen Wanderwege – hier sei der Aufwand für Wartungsarbeiten allein in den letzten drei Jahren um rund 15 Prozent gestiegen: „Wir haben in den letzten Jahren beobachtet, dass durch die Wetterkapriolen einfach unsere Wanderwege zusehends in Mitleidenschaft gezogen werden, der Boden wird quasi weggerissen, die Wanderwege sind verlegt durch umgestürzte Bäume, und der Wartungsaufwand ist für uns als Wegehalter – wir sind ja für fast 1.550 Kilometer Wanderwege in der Steiermark zuständig – doch ein signifikant erhöhter“, sagt Stix.
So müssten Trittsteige und Hangsicherungen deutlich öfter erneuert werden, und das sei zeitaufwendig. Die Naturfreunde sehen die Auswirkungen auf die Bergwelt übrigens als Grund an, das Klimaschutzvolksbegehren zu unterstützen – mehr dazu in Von Asyl bis Klimaschutz: Fünf Volkbegehren am Start.