Gericht Leoben
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Chronik

Mord an Ehefrau: 30-Jähriger verurteilt

Im Landesgericht Leoben ist am Mittwoch ein 30-Jähriger des Mordes an seiner Ehefrau schuldig gesprochen und nicht rechtskräftig zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Er soll im Februar in Trieben im Bezirk Liezen seine Frau mit einem Küchenmesser getötet haben.

Zur Bluttat war es am 4. Februar gekommen: Eine Frau hörte den lautstarken Streit des Ehepaares und alarmierte die Polizei. Zufällig befand sich eine Einsatzgruppe der Cobra in der Nähe, die den Mann dann in der Wohnung festnahm. Dabei entdeckten die Beamten die schwer verletzte 24-Jährige, die trotz aller Bemühungen der Rettungskräfte noch in der Wohnung starb – mehr dazu in Mann tötete Ehefrau (4.2.2020).

Das Opfer wies 28 Messerstiche in Brust und Bauch auf; als Tatwaffe wurde ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge von 24 Zentimetern sichergestellt. Der afghanische Staatsbürger soll seine Frau bereits einige Tage zuvor durch mehrere wuchtige Faustschläge schwer verletzt haben.

Zu 20 Jahren Haft verurteilt

Als Motiv für die Tat wurde Eifersucht angenommen, der 30-Jährige war schon bei seiner ersten Befragung geständig. Am Mittwoch musste sich der 30-Jährige in Leoben vor einem Geschworenensenat für den Mord an seiner Frau verantworten und wurde von den Geschworenen auch einstimmig für schuldig befunden und zu 20 Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.