Drogenhandel Dealer
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Chronik

„Rasputin“ zu 15 Jahren Haft verurteilt

Wegen Drogenhandels ist ein 44-jähriger Tiroler am Montag in Graz zur Höchststrafe verurteilt worden. Seine Komplizen und Subdealer wurden zu fünf bis acht Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Kopf der Bande, ein 44-jähriger Tiroler, fasste mit 15 Jahren die Höchststrafe aus. Die anderen müssen für fünf bis acht Jahre ins Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft hat keine Erklärung abgegeben, „Rasputin“ kündigte Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an. Die anderen Beschuldigten baten um drei Tage Bedenkzeit.

Insgesamt acht Festnahmen

Seit Mitte des Vorjahres hatten die Behörden in Österreich gegen die Drogenbande ermittelt und insgesamt acht Männer und Frauen festgenommen – mehr dazu in Mehr als 100 Kilo Drogen: Ring ausgehoben (20.7.2020). Sechs von ihnen – darunter auch „Rasputin“ – hatten sich seit Mitte Juli vor Gericht verantworten müssen.

Begonnen hatte die Sache im Juni 2019, als Grazer Ermittler im Darknet auf „Rasputin“ stießen, der mit großen Drogenmengen und psychoaktiven Substanzen dealte. Er selbst bezog die Drogen mittels Paketsendung aus dem Ausland.

Spuren nach Eisenstadt und Innsbruck

Kurz darauf schnappte man einen Mann, der Amphetamine, Kokain und Heroin bei sich hatte. Er arbeitete daraufhin mit den Behörden zusammen, hatte Kontakte ins Burgenland. Dort hat die Polizei im November einige weitere Verdächtige ausgeforscht und wiederum Amphetamine, Kokain und Marihuana sichergestellt – gleich darauf gelang dasselbe in Eisenstadt.

Eine weitere Spur führte nach Innsbruck, zusammen mit den dortigen Kollegen ermittelte man die Identität von „Rasputin“, der am 4. Dezember 2019 geschnappt werden konnte. Er hatte seine sieben Subdealer mit Drohungen bei der Stange gehalten und auch mit Waffen ausgestattet.