Allein die Wildbach- und Lawinenverbauung ist im Bezirk Murau derzeit mit mehr als 40 Baggern, Lastkraftfahrzeugen und Schneidegeräten vor Ort. Alles, was irgendwie fahren könne, sei im Einsatz, sagt Muraus Katastrophenschutzreferent Friedrich Sperl: „Es ist wirklich auf den letzten Bagger, auf den letzten Lastkraftwagen zurückgegriffen worden. Es wird auch zunehmend schwieriger, aus den Nachbarbezirken Gerätschaft anzufordern, weil natürlich alles unterwegs ist.“
Das gilt etwa im Nachbarbezirk Murtal, der ja erst vor wenigen Tagen von schweren Unwetter heimgesucht wurde – mehr dazu in Heftige Regenfälle hielten Feuerwehren auf Trab (7.9.2020) –, und wo jetzt natürlich auch die Aufräumarbeiten laufen.
„Alles, was möglich ist, wird genommen“
Man versuche ständig, weitere Maschinen zu organisieren, so Sperl: „Alles, was möglich ist, wird oder würde genommen werden. Man muss sich das so vorstellen, dass nicht nur jetzt auf Bezirksebene die Wildbach- und Lawinenverbauung, der ländliche Wegebau und auch die Straßenerhaltungsarbeiten gemacht werden müssen – auch die Gemeinden müssen innerhalb der Gemeinden ihre Infrastruktur wieder errichten, wieder sanieren.“
Arbeiten frühestens zu Weihnachten abgeschlossen
Insbesondere für die Gemeinden sei es in der aktuellen Situation schwierig, Bagger und Lastkraftwagen zu bekommen. Aber schon jetzt steht fest, dass die Aufräumarbeiten noch Monate dauern werden – Friedrich Sperl rechnet damit, dass sie frühestens zu Weihnachten abgeschlossen sind.