Der Weg zum Ziel sei den zuständigen Landesregierungen klar, nur würden die Rahmenbedingungen und konkrete Maßnahmen fehlen, kritisiert die Umweltorganisation in ihrem Klimaschutzreport. Dieser dokumentiert die Fortschritte der einzelnen Bundesländer beim Klimaschutz seit 2010.
Nachholbedarf bei erneuerbaren Energieträgern…
Der Klima- und Energiesprecher von Global 2000, Johannes Wahlmüller, sagt über die Situation in der Steiermark: „Die Steiermark gehört einerseits zu den Bundesländern, wo es zumindest gelungen ist, in den letzten zehn Jahren eine kleine Reduktion der CO2-Emissionen zu erreichen. Aber wir sehen schon noch viel Handlungsbedarf in der Steiermark.“ Vor allem im Bereich der erneuerbaren Energieträger liege die Steiermark nach Wien mit dem niedrigsten Anteil auf dem vorletzten Platz.
…und Verkehr
Zudem werde auch sehr stark auf das Auto gesetzt, so Wahlmüller: „Da müsste man auch eine Umschichtung auf den öffentlichen Verkehr stärker vorantreiben.“ Ein umfangreiches öffentliches Verkehrskonzept sei jedoch in vielen Bundesländern in weiter Ferne; zudem fehle es an finanziellen Anreizen für den Tausch alter Öl-, Kohle- und Gasheizungen, und auch der Umstieg auf Biolandwirtschaft gehe eher schleppend voran.
Auch im am Montag veröffentlichten Greenpeace-Klimaranking ist die Landeshauptstadt – vor allem aufgrund der schlechten Luftqualität – nur im hinteren Feld angesiedelt – mehr dazu in Greenpeace-Klimaranking: Graz nur Mittelmaß (14.9.2020).