Neuroth Lebring
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Wirtschaft

Neue Neuroth-Zentrale in Lebring eröffnet

Der steirische Hörgerätespezialist Neuroth hat am Freitag seine neue Zentrale in Lebring eröffnet. Rund 190 Mitarbeiter fertigen in dem neuen Zentrum Hörgeräte und Gehörschutzlösungen.

Die Eröffnung sei ein erfreuliches Ereignis in wirtschaftlich turbulenten Zeiten: Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (beide ÖVP), der neue IV-Präsident Stefan Stolitzka und Wirtschaftskammer-Präsident Josef Herk besichtigten am Freitag den neuen Produktionsstandort von Neuroth.

Rund 3.700 Quadratmeter

Der Hörgerätespezialist zog von Schwarzau nach Lebring. Angedacht war ursprünglich auch ein Standort in der Nähe von Graz – mehr dazu in Neuroth: Wachstumskurs in Richtung Graz (4.9.2019) –, nun aber bezog man ein bereits bestehendes Objekt, das bis 2018 Hauptsitz der Firma Isovoltaic war – mehr dazu in Neuroth zieht nach Lebring um (11.2.2020).

Der Standort Lebring sei die optimale Lösung, er sei auch wegen der zentralen Lage direkt an der Autobahn gut erreichbar, sagte Vorstandsvorsitzender Lukas Schinko bei der offiziellen Eröffnung am Freitag. Nach nur drei Monaten Umbauzeit werden hier nun auf einer Fläche von rund 3.700 Quadratmetern Hörgeräte und Gehörschutz-Lösungen mittels 3D-Druck maßgefertigt.

Zehn Jahre bis zur Hörhilfe

Alle 190 Mitarbeiter sind in die neue Zentrale übersiedelt, die Mitte 2021 als „Erlebniswelt Wirtschaft“ der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, wie Schinko erläuterte: „Rund 200.000 individuell angepasste Hörhilfen und rund 120.000 Reparaturen pro Jahr verlassen dieses Haus jährlich. Im Schnitt braucht es zehn Jahre, bis man sich eingesteht, dass man eine Hörhilfe braucht – unser Ziel ist es, diesen Weg zu verkürzen.“

Drei Millionen Euro hat Neuroth nach eigenen Angaben investiert – man setze damit ein starkes Bekenntnis zum Produktionsstandort Steiermark. Der aufgegebene Standort in Schwarzau wird zu einem Senecura-Pflegeheim umgebaut.