Ampel steht auf Rot
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Coronavirus

CoV-Ampel: Leoben und Voitsberg auf Rot gestellt

Die Ampelkommission hat am Donnerstag beschlossen, insgesamt 25 Bezirke in Österreich auf Rot zu stellen. Davon ist auch die Steiermark betroffen: Mit Leoben und Voitsberg leuchten nun auch hier zwei Bezirke rot.

Die höchste Gefährdungsstufe für eine Coronavirus-Infektion gilt zur Zeit in insgesamt 25 Bezirken, also gut einem Viertel Österreichs, darunter auch in den beiden steirischen Bezirken Leoben und Voitsberg. Die großen Städte Wien, Graz, Linz oder Salzburg finden sich wegen der geringeren Inzidenz aber nicht auf der Rot-Liste. Offenbar breitet sich der Coronavirus derzeit am Land schneller aus als in der Stadt – mehr dazu in 21 Bezirke und Regionen springen auf Rot (news.ORF.at).

Nur mehr Murau grün

In der Steiermark bleibt nur mehr der Bezirk Murau grün. Graz, Graz-Umgebung, Deutschlandsberg, Murtal, Leibnitz, Weiz, Hartberg-Fürstenfeld, Bruck-Mürzzuschlag und Liezen wurden orange eingestuft, ebenso wie die Südoststeiermark, die letzte Woche noch grün war.´

Die Ampelschaltungen haben keine automatische Konsequenz – es gibt also keine Maßnahmen, die direkt von der Ampel abgeleitet werden. Das Gesundheitsministerium räumt den Bezirken jedoch die Möglichkeit ein, selbst Maßnahmen zu setzen – regionale Maßnahmen seien treffsicherer, so die Argumentation.

Steirische Expertenkommission tagt am Freitag

Aus dem Büro von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) heißt es zur neuen Ampelschaltung, dass in den nun rot gefärbten Bezirken vorerst keine weiteren Maßnahmen gesetzt werden sollen, die neuen bundesweiten Maßnahmen sollten bereits präventiv wirken – mehr dazu in Schärfere CoV-Maßnahmen bundesweit ab Freitag (19.10.2020). Die Ampelfarbe Rot heißt aber besondere Vorsicht für alle Beteiligten, daher appelliert Schützenhöfer an alle, sich an die vorgeschriebenen Maßnahmen zu halten.

Am Freitag tagt in der Grazer Burg eine Expertenkommission – dort wird entschieden, ob bei den Maßnahmen und wenn ja, wie nachgeschärft werden kann, so Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP): „Wir haben uns gewisse Szenarien überlegt, und wir werden diese gemeinsam mit den Experten besprechen. Und wir werden diese mit den Verschärfungen des Bundes auch abgleichen, und danach werden wir in der Steiermark entscheiden, ob wir weitere Maßnahmen setzen werden.“

Kleine Cluster als großes Problem

60 Prozent der identifizierten Coronavirus-Cluster konnten in der Vorwoche dem Bereich Haushalt zugeordnet werden. Diese Cluster betreffen für gewöhnlich nur wenige Personen – treten sie in einer Region allerdings gehäuft auf, kann das auf große Probleme hindeuten – mehr dazu in Kleine Cluster als großes Problem (news.ORF.at).

Neue Verordnung bringt Aus für Gesichtsvisiere

Zwei wesentliche Veränderungen im Coronavirus-Alltag bringt am Freitag die angekündigte Verordnung des Gesundheitsministeriums: Fix ist nun, dass sie das weitgehende Aus für Gesichtsschilde und die Wiederbelebung der Regel von einem Meter Abstand im öffentlichen Raum bringen wird – mehr dazu in Aus für Gesichtsvisiere fix (news.ORF.at).