Uni Graz
APA/Erwin Scheriau
APA/Erwin Scheriau
Coronavirus

Unis wieder verstärkt im Online-Modus

Die steigenden CoV-Fallzahlen sorgen an den steirischen Hochschulen für einen eingeschränkten Betrieb. Wie schon im Frühjahr werden Lehrveranstaltungen, so gut es geht, wieder verstärkt ins Internet verlegt.

An der Uni Graz etwa schaltet die Coronavirus-Ampel ab Mittwoch auf Orange und das bringt auch wieder Einschränkungen für Studierende und das Personal mit sich.

Nur noch ein Viertel der Hörsaalplätze belegt

Was das genau für die Betroffenen heißt, erklärt Rektor Martin Polaschek: „Das bedeutet, dass die Lehrveranstaltungen nur mehr mit 25 Prozent der belegbaren Plätze abgehalten werden – bislang hatten wir 50 Prozent. Und das bedeutet überdies, dass die Kolleginnen und Kollegen in den Schichtbetrieb gehen und nur mehr 50 Prozent ihrer Dienstzeit an der Universität verbringen.“ Die Hörsäle und Büros der Uni Graz also leeren sich und es wird wieder verstärkt auf Homeoffice gesetzt.

Stark eingeschränkter Betrieb an Montanuni Leoben

Ebenfalls orange ist die Ampel an der Montanuniversität Leoben. Ausschlaggebend dafür ist die rote Ampelschaltung im Bezirk – mehr dazu auch in CoV-Ampel: Leoben und Voitsberg auf Rot gestellt (22.10.2020).

Die Maßnahmen sind hier sogar noch strenger als in Graz, schildert Rektor Wilfried Eichlseder: „Wir hatten bei Gelb schon eine Einschränkung: Wo sonst 450 in einen Hörsaal hineingehen, ist das nur mehr ein Viertel, also 114 – und jetzt gehen wir noch einmal auf die Hälfte herunter. Das betrifft natürlich hauptsächlich unsere Erstsemestrigen, die wir versucht haben, hereinzuholen.“ Für Mitarbeiter gilt auch an der Montanuni, vermehrt von zu Hause aus zu arbeiten oder getrennte Büros zu benützen.

Auch Prüfungen teils wieder online

Während die Lehrveranstaltungen nun wieder häufiger im Internet abgehalten werden, können Laborübungen weiterhin im Präsenzunterricht durchgeführt werden. Auch schriftliche Prüfungen an der Montanuni finden in den Lehrsälen statt, Einzelprüfungen werden teils wieder online durchgeführt.

Die Karl-Franzens-Universität sei laut Rektor Polaschek aber bemüht, ihre Prüfungen „in Präsenz“ durchzuführen: „Unser großes Ziel ist, eine präsente Universität zu sein. Wir sind keine Fernuniversität und wir wollen das wirklich nur machen, wenn es gar nicht anders geht. Soweit wie möglich, finden Prüfungen daher vor Ort statt.“

Vereinzelte CoV-Fälle an den Unis

Coronavirus-Fälle habe es in den vergangenen Monaten an beiden Universitäten gegeben – allerdings habe sich die Anzahl in Grenzen gehalten. In den vergangenen Tagen habe es aber einen deutlichen Anstieg an Verdachtsfällen gegeben, heißt es.