Einer der Einsatzorte der Operation „Luxor“.
APA/ERWIN SCHERIAU
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Chronik

„Luxor“: Auch große Grazer Moschee betroffen

Wo genau die Hausdurchsuchungen der Operation „Luxor“ gegen Muslimbruderschaft und Hamas stattgefunden haben, wird auch am Tag danach nicht offiziell bestätigt. Fix scheint, dass auch eine große Moschee in Graz betroffen war.

Die Einrichtung ist schon durch ihre auffällige Optik stadtbekannt. Auch politischer Besuch war in der Moschee durchaus erwünscht: Unter anderem war dort laut APA im vergangenen Wahlkampf ein späteres Regierungsmitglied zu Gast.

Spenden für Moscheenbau

Über die Finanzierung der Einrichtung – die Moschee soll samt Bildungs- und Gemeinschaftszentrum, das noch gebaut werden soll, rund zehn Mio. Euro teuer sein – war medial mehrfach spekuliert worden: Vor allem im arabischen Raum wurden mehrfach Großspenden eingesammelt; unter anderem nannten französische Journalisten Katar als Financier, was in der Moschee aber dementiert wurde.

Einer der Einsatzorte der Operation „Luxor“.
APA/ERWIN SCHERIAU

Unter dem Titel „Luxor“ führten Montagfrüh 930 Polizisten unter der Führung der Staatsanwaltschaft Graz eine Großrazzia gegen Muslimbrüder und Hamas in Österreich durch. Neben der prominenten Einrichtung in der Laubgasse waren zwei weitere Orte in Graz Ziel der Fahnder, auch in Villach und Klagenfurt gab es Einsätze, ebenso in Wien; in Ebreichsdorf soll ein privates Wohnhaus Ziel gewesen sein – mehr dazu in Operation „Luxor“ gegen Muslimbrüder und Hamas.