Schulkinder beim Betreten einer Volksschule in Wien
APA/HERBERT NEUBAUER
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Coronavirus

Schulen wollen längere Ferien für Tests nutzen

Weil am 7. und 8. Jänner CoV-Massentests von Lehrern und Schülern geplant sind, wird der Schulstart erst am 11. Jänner erfolgen. Die Schulen selbst wollen dieses Angebot auch nutzen und hoffen auf eine rege Teilnahme.

Erst am Dienstag gab Bildungsminister Heinz Faßmann bekannt, dass die Weihnachtsferien auf Grund von weiteren Massentests verlängert werden – mehr dazu in Schulstart erst am 11. Jänner (news.ORF.at).

Schüler müssen kein Negativ-Ergebnis vorweisen

Die steirischen Schulen sehen das als wichtigen Beitrag im Kampf gegen das Coronavirus und appellieren an Lehrpersonal, Eltern und Kinder, das Angebot auch zu nutzen, um einen „gesicherten und gesunden Schulstart“ nach Weihnachten zu ermöglichen. Unklar ist noch, ob es für das Lehrpersonal eine Testpflicht geben wird, Lehrervertreter sprachen sich zuletzt klar dagegen aus – mehr dazu in Lehrervertreter stellen sich gegen Testpflicht.

Die Schülerinnen und Schüler jedenfalls werden aus derzeitiger Sicht kein negatives Testergebnis vorweisen müssen, um wieder in die Schule gehen zu dürfen, versichert die steirische Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner: „Laut jetzigem Stand ist das nicht so, der Bildungsminister hat aber aufgerufen, das sich die Schülerinnen und Schüler testen lassen sollen – vor allem die Maturanten, die Oberstufe auch, damit auch sicher gewährleistet ist, dass wir starten können. Weil es das Ziel ist, dass die Oberstufe auch zur Gänze in die Schulen kommt.“

Meixner ruft zur Einhaltung der Maßnahmen auf

Wann genau die Oberstufe aus dem Distance-Learning in die Schulen zurückkehren darf, wird vermutlich erst im Jänner aufgrund der aktuellen Infektionszahlen entschieden werden können. Meixner ruft über die Weihnachtsfeiertage daher daher dazu auf, „dass das, was vorgesehen ist an Maßnahmen rigoros eingehalten wird, denn von der Bevölkerung ist wirklich auch abhängig, ob die Schulen so starten, wie wir es gerne hätten.“

Betreuung an den letzten Ferientagen gesichert

Ganz geschlossen werden die Schulen am 7. und 8. Jänner übrigens nicht sein, denn es wird – ähnlich wie während des Lockdowns – eine Betreuung für die Kinder geben, versichert Meixner: „Das ist sicher und das ist fix: In den Schulen wird Betreuung angeboten, vor allem in den Volksschulen. In der Sekundarstufe eins haben die Eltern die Möglichkeit, wenn sie arbeiten müssen, die Kinder in die Schule zu schicken.“ Dieses Angebot sei auch während des Lockdowns gut angenommen und laut Meixner zu 60 bis 80 Prozent genutzt worden.