Edera-Mask
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Coronavirus

Steirische Premium-Masken bei Olympia im Einsatz

Das steirische Unternehmen Edera Safety stellt Premium-Masken zum Schutz vor dem Coronavirus her und wird bei den kommenden Olympischen Sommerspielen in Tokio 2021 Organisations- und Verwaltungsmitarbeiter ausstatten.

Insbesondere Menschen in Berufen, die auf Mimik angewiesen sind, Brillenträger sowie Vielreisende stellt der Mund-Nasen-Schutz oft vor große Herausforderungen – das Produkt der Lebringer Firma soll Probleme nun beseitigen: „Therapeuten, Lehrer, Polizisten oder etwa Sicherheitspersonal auf Flughäfen sind beispielsweise sehr stark auf die Mimik angewiesen. Diesen Zielgruppen und vielreisenden Menschen wie Managern wollen wir die Zeit, bis die Impfung die Pandemie hoffentlich beendet, mit unserer Entwicklung so angenehm wie möglich machen“, so Geschäftsführer Thomas Saier.

Passgenau

„Mit Hilfe einer App werden die Gesichtszüge millimetergenau vermessen. Dadurch können wir passgenauen Tragekomfort gewährleisten.“ Sowohl das Sichtfenster als auch der flexible Rahmen seien durch antivirale Materialien geschützt. Darüber hinaus verhindere eine Anti-Fog-Beschichtung ein Beschlagen der 59 Gramm leichten Maske.

Edera-Mask
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Die gesamte Produktion finde in Österreich bei einem Betrieb in Mattighofen statt und zwar mit 3D-Druck – das sei bei den aktuell noch kleinen Stückzahlen machbar, aber etwas teurer. Der Einzelpreis einer solchen Maske liegt bei 89 Euro. Bei höheren Stückzahlen würde sich laut des Geschäftsführers „das etwas günstigere Spritzgussverfahren rentieren. Für Kooperationen sind wir hier nach wie vor offen“, meinte Saier.

„Professional“-Version in Entwicklung

Das Unternehmen entwickle weiters auch eine FFP2-zertifizierte „Professional“-Variante: Diese soll Beschlagsfreiheit mit Hilfe von beheizbaren Scheiben garantieren. Geforscht werde auch an speziellen Hygieneboxen basierend auf einer mit der Medizinischen Universität Graz getesteten Technologie des Unternehmens TDK Electronics – sie sollen in den kommenden Wochen auf den Markt gebracht werden. Die Boxen sorgen für vollständige Inaktivierung des Virus auf dem Mund-Nasen-Schutz – könnten aber auch für andere Gegenstände wie Schlüsselbünde und Smartphones genutzt werden. „Das in der geschlossenen Box erzeugte Ozon sorgt für eine vollumfassende Desinfektion, ehe er wieder restlos vernichtet wird. Dadurch wird unsere Maske mehrere Monate lang halt- und tragbar“, schildert Saier.

Das Unternehmen hofft, dass der Mundnasenschutz auch nach „Corona“ eine Rolle spielen wird. Deshalb seien sie auch für die Olympischen Spiele interessant: „In Japan, Südkorea und China ist die Maske schon vor der Pandemie aus hygienischen Gründen getragen worden. Gerade bei größeren Events in diesen Ländern könnte der Mund-Nasen-Schutz auch in einer Zeit nach Corona beibehalten werden.“

Liefermenge steht noch nicht fest

Dass die Steirer bei den Olympischen Spielen 2021 zum Zug kommen, sei bereits fixiert. „Nun sind wir in vielversprechenden Verhandlungen über die Liefermenge. Auch größere Chargen sind realistisch“, sagt Saier. Die Produktion von bis zu 100.000 Hightech-Masken könnte das steirische Unternehmen mit Partnern – bei entsprechender Nachfrage – schaffen.