Skifahrer
ORF/Novak
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Coronavirus

Skigebiete: Saisonstart mit strengen Regeln

Mit den Weihnachtsferien startet die Saison der steirischen Skibetriebe heuer CoV-bedingt unter strengen Regelungen. So müssen laut Verordnung alle Skifahrer ab dem 15. Lebensjahr in geschlossenen Bereichen eine FFP2-Maske tragen.

Monatelang bereiteten sich die steirischen Skigebiete intensiv auf diese außergewöhnliche Saison vor: Zahlreiche Präventionskonzepte wurden für maximale Sicherheit auf unseren Skibergen ausgearbeitet. Letztlich mussten diese Konzepte seit Dienstag aber noch einmal überarbeitet werden – mehr dazu in Skigebiete zeigen sich gerüstet (news.ORF.at).

Bliem: „Herausforderung für Mitarbeiter“

Denn durch die Änderung der 3. Covid-19-Schutzmaßnahmen-Verordnung müssen nun alle Skifahrerinnen und Skifahrer in geschlossenen Gondeln, Kabinen, oder abdeckbaren Sesselliften sowie in geschlossenen Zugangsbereichen zumindest eine Atemschutzmaske der Schutzklasse FFP2 ohne Ausatemventil tragen, wenn sie das 14. Lebensjahr vollendet haben.

Dazu Georg Bliem von den Planai-Hochwurzenbahnen: „Das ist eine große Herausforderung – vor allem auch für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Seilbahnunternehmungen. Es gilt nun zum einen darauf zu achten, dass diese Fahrbetriebsmittel nur zu 50 Prozent besetzt werden dürfen. Natürlich bedarf es jetzt auch einer großen Organisation dieser FFP2-Masken. Die haben wir am Beispiel der Schladminger Planaibahnen ausreichend vorhanden.“ So hat sich die Planai vorerst mit 20.000 FFP2-Masken eingedeckt.

Fiebermessen beim Skiausflug

Auch im Skigebiet Hohentauern sorgt man vor – dort will man laut Günther Lanz aber weitere Schutzmaßnahmen in Angriff nehmen: „Wir werden auch die Skifahrer bei uns testen – das heißt, testen im Sinne von Fiebermessen. So wird das bei uns stattfinden, und dann haben wir schon ein zweites Indiz dazu, zu den Möglichkeiten, die erwünscht und umsetzbar sein müssen.“

Schutzmasken gibt es in Hohentauern an den Kassen ebenso zu kaufen wie im Skigebiet Gaal. Laut Thomas Hopf, dem Geschäftsführer der Gaaler Lifte, würden aber erst die ersten Skitage zeigen, inwieweit das Tragen einer FFP2-Schutzmaske praktikabel ist.

Skigebiet Stuhleck vorerst weiterhin geschlossen

Vorerst weiterhin geschlossen bleibt unterdessen das Skigebiet Stuhleck – „im Bewusstsein, dass Skigebiete derzeit im Fokus der Öffentlichkeit stehen und deshalb die Anforderungen für einen sicheren Betrieb zu Recht hoch sind, wird derzeit noch mit Hochdruck an der Umsetzung aller Vorgaben gearbeitet“, heißt es in einer Aussendung.

Appell an Vernunft und Ehrlichkeit

Alle Liftbetreiber appellieren jedenfalls vor allem an die Vernunft und die Ehrlichkeit aller Skibegeisterten. Entscheidend ist für Hopf etwa auch, dass man beispielsweise beim Zugang zu den Liften die Abstände einhält.

Er betont: „Wenn jeder mitwirkt, dann geht es sehr gut. Ich bin sogar felsenfest davon überzeugt, dass Skifahren dazu beiträgt, dass sehr viele Leute gleichmäßig und organisiert verteilt sind. Wenn die Leute keinen Lift haben, wo Organisation dahinter steckt, sondern sich einfach bei gewissen Ausflugszielen treffen: Da schaut keiner nach und was dort passieren würde, das wäre ein Vielfaches.“