Klosterbibliothek Admont
Stefan Leitner
Stefan Leitner
Kultur

Klosterbibliothek Admont entzückt in den USA

Die Stiftsbibliothek Admont macht nun auch in den USA von sich reden. Grund ist eine Reiseempfehlung durch „Oprah’s Book Club“, der auf Instagram mehr als eine halbe Million Abonnenten hat.

Gegründet wurde der Buchdiskussionsklub „Oprah’s Book Club“ von der gleichnamigen US-Moderatorin Oprah Winfrey, die ihre Popularität mittlerweile auch dafür nutzt, um Bücher vorzustellen.

Book Club gab Reiseempfehlung ab

Vor kurzem wurde von „Oprah’s Book Club“ die Empfehlung ausgesprochen, sich die weltweit größte Klosterbibliothek in Admont anzusehen. „Es ehrt uns, dass ein Buchdiskussionsclub dieser Größenordnung zu einem Besuch in unserer Stiftsbibliothek aufruft. Wir freuen uns über das rege Interesse, welches man unseren Kulturschätzen nun auch in den vereinigten Staaten entgegenbringt“, sagt Mario Brandmüller, Leiter der Abteilungen Kultur, Tourismus und PR im Stift Admont.

Innenhof Stift Admont
Stift Admont

Bereits zahlreiche Buchungsanfragen

Die Reiseempfehlung sorgte dafür, dass hunderttausende Menschen auf die Stiftsbibliothek aufmerksam wurden. Immerhin folgen „Oprah‘s Book Club“ mittlerweile mehr als eine halbe Million Abonnenten auf Instagram. Der Club selbst wurde durch die umfangreichen Social-Media-Aktivitäten des Benediktinerstiftes auf die Bibliothek aufmerksam, aber auch sonst ist das Stift digital höchst aktiv – Weltgrößte Klosterbibliothek geht online (22.3.2020).

Erst vor wenigen Wochen sorgte ein Video der Klosterbibliothek auf der Reiseplattform EarthPix und auf der Seite eines Bloggers für mehr als eine Million Aufrufe und zahlreiche Buchungsanfragen. Darüber hinaus wurde eine Internet-Plattform ins Leben gerufen, die das digitale Angebot einzelner Kulturinstitutionen und Sehenswürdigekiten zusammenfasst und vernetzt, darunter etwa das Schloss Tratzberg in Tirol, die Burg Hochosterwitz in Kärnten und natürlich die Klosterbibliothek in Admont – mehr dazu in mehr dazu in Digitale Plattform „Cultour“ vorgestellt (21.1.2021).

Virtuelle Besichtigung von Sehenswürdigkeiten

Über die Plattform kann der Besucher virtuell durch historische Gemäuer schlendern, Kunst- und Kulturschätze bestaunen oder an einer Liveführung teilnehmen. Daneben gibt es zahlreiche Audio- und Zusatzfunktionen und Einblicke, die der Besucher sonst nicht bekommt, wie Brandmüller erklärt: „Man durchschreitet Geheimgänge, lässt auf der Galerie den Blick über den Prunksaal schweifen und kann in jahrhundertealten Büchern lesen.“ Neben virtuellen Touren sollen in Kürze auch Livestreams und Videos-on-Demand verfügbar sein. In Europa ist die Plattform bereits online, in naher Zukunft soll dieser Schritt auch in Asien und in den USA erfolgen.