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Tourismus

Skigebiete verzeichnen bis zu 80 Prozent Einbußen

Die steirischen Skigebiete haben einen extrem herausfordernden Winter hinter sich: Zwar gab es Schnee wie selten in den letzten Jahren, durch die CoV-Krise brachen die Umsätze aber bis zu 80 Prozent ein. Am Kreischberg war am Sonntag überhaupt Schluss.

Kreischberg-Geschäftsführer Karl Fussi beschreibt den heurigen Winter als extrem schwierig: „Keine Hotellerie, keine Beherbergung, keine Gastronomie, das hat uns natürlich sehr schwer getroffen, und wir liegen allein bei der Seilbahn bei den Umsätzen 80 Prozent unter dem Vorjahr.“

Ähnlich die Situation in Schladming: Auch hier verzeichnet man nur rund 20 Prozent der Gäste eines Normaljahres. „Wir haben de facto 80 Prozent Einbußen, so wie wir es leider kalkuliert haben, und das ist eingetroffen“, sagt Planai-Geschäftsführer Georg Bliem.

Skigebiete verzeichnen bis zu 80 Prozent Einbußen

Die steirischen Skigebiete haben einen extrem herausfordernden Winter hinter sich: Zwar gab es Schnee wie selten in den letzten Jahren, durch die CoV-Krise brachen die Umsätze aber bis zu 80 Prozent ein. Am Kreischberg war am Sonntag überhaupt Schluss.

Wenn das Wetter einigermaßen hält, wollen viele der größeren Skigebiete noch bis Ostern offenhalten – das gilt auch für die Planai, so Bliem: „Wir haben genug Schnee auf den Pisten, und der Plan ist jetzt einmal so, dass wir bis Ostermontag Skibetrieb garantieren.“

Mit Rekordinvestition aus der Krise

Am Kreischberg hingegen war am Sonntag Schluss – die 29 Jahre alte Gondelbahn fuhr zum letzten Mal. Nun beginnt die Umsetzung des größten Bauvorhabens in der Geschichte des Skigebietes – mehr dazu in Kreischberg investiert in neue Seilbahn (9.7.2020): Die Murtal-Seilbahnen investieren 40 Millionen Euro in eine neue Zehner-Gondelbahn, die die bisherige Sechser-Gondelbahn ersetzt, so Fussi: „Wir verdoppeln damit unsere Beförderungskapazität von momentan 1.800 Personen in der Stunde auf 4.000 Personen in der Stunde.“

Arbeitslosigkeit in Wintersportorten enorm

Die Arbeiten am Abbau der alten Gondelbahn beginnen bereits am Montag – sie wird nach Deutschland verkauft; für den nächsten Winter hofft man dann auf einen Neubeginn, nicht zuletzt auch weil die CoV-Krise die Arbeitslosigkeit in Wintersportregionen explodieren ließ: Wie von OGM und APA ausgewertete Arbeitsmarktdaten zeigen, ist die Zahl der Arbeitslosen in den elf stärksten Tourismusorten um das 25-Fache gestiegen – mehr dazu in Arbeitslosigkeit in Wintersportorten enorm (news.ORF.at).