Gratis-Selbsttest
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Coronavirus

Nachschub an Gratis-Test lässt auf sich warten

Weiterhin warten heißt es auf Nachschub für die kostenlosen Antigen-Selbsttests, die in den Apotheken ausgegeben werden sollten. Die angespannte Weltmarkt-Lage, logistische Probleme und langwierige Zollabfertigungen verzögern die Lieferungen.

Die 408.000 bisher gelieferten Gratis-Tests waren schnell vergriffen. „In den meisten Fällen waren wir so nach zwei, drei Tagen leer“, sagt der steirische Apothekerkammer-Präsident Gerhard Kobinger – mehr dazu in Kostenlose Nasenbohrertests so gut wie vergriffen.

„Passiert, dass wir zwischendurch leer sind“

Seither warten die 204 steirischen Apotheken auf Nachschub. „Da muss man natürlich sagen, dass es eine ziemliche Herausforderung ist, solche Riesenmengen einmal nach Österreich zu bekommen und die Qualität zu prüfen. Wir sind eben abhängig vom Nachschub, und wenn der, so wie in diesem Fall, irgendwo beim Zoll hängt, oder ein Flieger aus China ausfällt, dann passiert es eben, dass wir zwischendurch leer sind“, so Kobinger.

Kobinger rechnet mit Lieferung nächste Woche

Kobinger rechnet jedoch spätestens nächste Woche mit der nächsten Lieferung an „Wohnzimmertests“: „Es gibt noch ein Fenster der Möglichkeit da, Ende dieser Woche. Ich würde aber eher mit Anfang nächster Woche rechnen.“ Insgesamt soll dann wieder jede steirische Apotheke 3.600 Gratis-Tests zur Verfügung haben, und in weiterer Folge sollten die Mengen dann noch höher werden, so Kobinger, „bis wir Österreich abgedeckt haben“.

Wieder fünf Tests pro Person

Gegen Vorlage der E-Card stehen dann jeder krankenversicherten Person ab 15 Jahren, die sich nicht von ELGA abgemeldet hat, fünf Gratis-Tests pro Monat zu. Dass jemand, der im März keine Tests bekommen hat, dafür im April doppelt so viele bekommt, sei nicht vorgesehen, so der Kammerpräsident: „Das wird ja dann in die E-Medikation eingetragen, und damit sieht man, es wurde bereits abgegeben. Und dann gibt es nicht noch einmal fünf.“ Anfängliche technische Schwierigkeiten mit dem E-Card-System seien mittlerweile auch ausgeräumt, so Kobinger.