Die Coronaschutz-Impfung nicht vom eigenen Hausarzt, sondern von einem anderen Arzt, teils verbunden mit längeren Wegstrecken – solche Fälle gibt es, sie sind aber die Ausnahme, sagt der Vizepräsident der steirischen Ärztekammer, Dietmar Bayer: „Das passiert insofern, wenn Ärzte untereinander tauschen, weil sie nicht voll sind – das heißt, den Teiler nicht erfüllen können. Es muss die Zuteilung der Patienten immer durch sechs oder zehn teilbar sein, und wenn sich jetzt jemand abmeldet, dann sind es statt zehn nur mehr neun, und dann passiert das.“
Der angesprochene Teiler wird von der Anzahl der Einzelimpfungen pro Lieferung bestimmt und unterscheidet sich auch, je nachdem, welcher Impfstoff verwendet wird.
Kein Impfstoff soll verschwendet werden
Hintergrund ist dabei immer, dass kein Impfstoff verschwendet werden soll: „Das Regelwerk ist sehr kompliziert. Wir arbeiten alle – Land Steiermark, die Impfkoordinatoren, die Ärztinnen und Ärzte und auch die Ärztekammer – ganz massiv daran, dass eben diese Fälle nicht auftreten, aber das passiert, weil die Mathematik und komplizierte Variablen im Hintergrund stehen“, sagt Bayer, der auch bestätigt, dass es deshalb vereinzelt auch passieren kann, dass Impftermine vom Hausarzt an eine Impfstraße verlegt werden.
Wieder mehr CoV-Patienten in Spitälern
Die Zahl der CoV-Patienten in den steirischen Spitälern steigt wieder an – das betrifft sowohl die normalen als auch die Intensivstationen. Bei der KAGes merkt man auch einen weiteren Trend: Die Patienten werden immer jünger – mehr dazu in Wieder mehr CoV-Patienten in Spitälern.