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Coronavirus

Steiermark übernimmt Intensivpatienten

Während im Osten Österreichs die Lage auf den Intensivstationen nach wie vor sehr angespannt ist, ist die Steiermark noch auf einem bewältigbaren Niveau. Daher ist es auch noch möglich, Intensivfälle aus dem Osten zu übernehmen.

57 CoV-Patienten müssen zurzeit auf steirischen Intensivstationen behandelt werden. Das bedeutet zwar auch, dass dort nicht dringend notwendige Eingriffe vorsorglich verschoben werden – noch kann die Steiermark aber den extrem stark betroffenen Krankenhäusern im Osten aushelfen.

Und genau das passiert auch, bestätigt Reinhard Marczik von der steiermärkischen Krankenhausgesellschaft KAGes: „Die Steiermark ist derzeit noch in der Lage, östlichen Bundesländern auszuhelfen, wenn es um die Versorgung von Intensivpatienten geht. Konkret haben wir am Wochenende eine Patientin aus Wien übernommen, die zwar keine CoV-Patientin war, aber dringend intensivpflichtig.“

Weiterhin Geduld gefragt

Die Lage in der Steiermark ist ebenfalls angespannt – aber bewältigbar. Mit ein Faktor dabei: die verschobenen, nicht dringend notwendigen Operationen. Es wird also Geduld brauchen – Marczik bittet hier um Verständnis.

„Aktuell haben wir 57 Intensivpatienten in den steirischen LKH mit Covid zu versorgen, hier ist noch Luft nach oben. Aber wie immer geht es auf Kosten von Patienten, deren Eingriffe und Operationen zu verschieben sind. An dieser Stelle ist es sicher wieder einmal notwendig, jenen Menschen, die ungeduldig auf ihre Operation warten, in Erinnerung zu rufen, dass es sicher für sie unangenehm ist – aber nicht überlebenswichtig, während es für andere überlebenswichtig ist, das Intensivbett zu bekommen“, so Marczik.