Was die Feuerwehrleute in Gnas am Freitag erlebten, ist nicht alltäglich: Nach bereits zwei großen Einsätzen nachts und am Vormittag, war am Abend noch einmal ein Großaufgebot gefordert.
Hackgut fing Feuer
Mehrere Kubikmeter Hackgut hatten in einem Lagergebäude eines holzverarbeitenden Betriebs Feuer gefangen: Um zu verhindern, dass die Flammen auf das Firmenareal übergreifen, musste eine 300 Meter lange Wasserzuleitung errichtet werden. Mehr als 100 Einsatzkräfte waren an den Löscharbeiten beteiligt. Ursache könnten laut Polizei Funken von Schleifarbeiten gewesen sein.
Technischer Defekt löste Wohnhausbrand aus
Bereits am Vormittag wurde die Freiwillige Feuerwehr Gnas zu einem Wohnhausbrand gerufen: Nachbarn hatten Rauch bemerkt. Die Feuerwehrkräfte gelangten über ein Fenster im Obergeschoß in das Wohnhaus und entdeckten den Brandherd in einem Zimmer im Erdgeschoß. Insgesamt standen fünf Atemschutztrupps im Einsatz. Der Brand dürfte laut Polizei durch einen technischen Defekt in einer Verteilerleiste entstanden sein.
Feuer auf Terrasse: Familie gerettet
Viele der Einsatzkräfte dürften wohl auch schon davor, in den Nachtstunden, bei der Rettung einer Familie geholfen haben: Eine Terrasse hatte aus bisher ungeklärter Ursache Feuer gefangen. Als die Feuerwehr eintraf, stand dieser Teil des Wohnhauses bereits in Vollbrand – mehr dazu in Hund schlug Alarm.
Dass in Gnas innerhalb von 16 Stunden drei Mal die Sirenen geheult haben, ist aber wohl dem Zufall geschuldet: Einen Zusammenhang zwischen den Bränden schließt die Feuerwehr aus.