Ob Europa, die USA oder China – die voestalpine verzeichnet auf den drei weltweit wichtigsten Märkten weiterhin einen positiven Trend. Für die Monate April bis Juni schreibt der Stahl -und Technologiekonzern einen Nettogewinn von annähernd 260 Millionen Euro. Vor einem Jahr waren es aufgrund der Pandemie-Folgen noch 70 Millionen Euro Verlust.
Rekordhoch in der Lagertechnik
Die Entwicklung, gerade bei hochwertigen Stahlprodukten, hatte sich schon zu Jahresanfang abgezeichnet und habe sich nun bestätigt, sagt Konzernchef Herbert Eibensteiner: „In einem Satz zusammengefasst: Die voestalpine konnte im ersten Quartal den globalen Konjunkturaufschwung nach der pandemiebedingten Rezession im Vorjahr voll nutzen.“
Ein Rekordhoch gibt es aufgrund des boomenden Online- und Versandhandels bei der Lagertechnik. Vergleichsweise gut läuft der Automobilbereich, trotz Produktionsproblemen in der Branche, etwa wegen Chipmangels. Stabil wie solide zeigt sich weiterhin die Bahnsparte, zufriedenstellend sei der Gas- und Ölsektor – trotz der Sonderzölle bei Exporten in die USA. Noch wenig Dynamik verzeichnet die Luftfahrtindustrie, die die Coronafolgen besonders spürt.
Stabiler Mitarbeiterstand in der Steiermark
Angesichts der derzeitigen Lage sieht Herbert Eibensteiner auch den Standort Steiermark robust aufgestellt: „Die Auftragslage in der Steiermark ist sehr erfreulich, der Mitarbeiterstand ist stabil. Wir werden in der Steiermark im Herbst sogar 110 neue Lehrlinge aufnehmen.“ Im Vorjahr hatte das Unternehmen wegen der Absatzflaute in Kapfenberg sowie Kindberg 550 Mitarbeiter abgebaut, mehr als die Hälfte hat sich über die Stahlstiftung weitergebildet – mehr dazu in Voestalpine streicht bis zu 550 Jobs (5.8.2020). Ingesamt beschäftigt die voestalpine in der Steiermark rund 8.500 Menschen.