„Ich glaube wir brauchen in Österreich einen wohnortnahen Zugang zur Hausärztin zum Hausarzt. Wir brauchen lange Öffnungszeiten, wir brauchen ein verbreitetes Leistungsspektrum und insofern bin ich froh, dass wir aus dem Resilienzfonds der EU 100 Mio. Euro bekommen haben, um die Primärversorgungszentren zu stärken“, so Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein bei dem Primärversorgungs-Kongress der Med Uni in Graz – mehr dazu in Wohnortnahe Gesundheitsversorgung soll ausgebaut werden (news.ORF.at).
Besserungen in Öffnungszeiten und Leistungen
In der Steiermark gibt es derzeit zwölf Primärversorgungszentren, der Ausbau weiterer Zentren in der Steiermark ist jedoch ins Stocken geraten – mehr dazu in Primärversorgung: Ausbau ins Stocken geraten (7.7.2021). Die Fördergelder sollen die Gründung von weiteren Zentren attraktiver machen, sagt Mückstein: „Es soll Infrastruktur gefördert werden, es sollen auch Fortbildungen gefördert werden – da sind wir dabei. Und für die Patientinnen und Patienten ergibt sich neben den langen Öffnungszeiten auch ein erweitertes Leistungsspektrum.“

Gerade im ländlichen Bereich herrscht Mangel an Ärzten. Dem Problem will Mückstein mit Aufklärung entgegenwirken: „Man muss mit den jungen reden, man muss sagen wie die Arbeitsbedingungen sind. Die haben sich in den letzten Jahren – gerade was die Allgemeinmedizin betrifft – doch deutlich verbessert.“
50 Prozent Förderung für Primärversorgungszentren
Österreichweit soll es 60 neue Primärversorgungszentren geben. Einen genauen Schlüssel, wie viele auf die unterschiedlichen Bundesländer entfallen gebe es noch nicht: „Die Steiermark hat schon einige Primärversorgungseinheiten, darüber bin ich sehr froh. Wir schauen uns die genauen Ausschreibungsbedingungen gerade an und dann wird klar sein, wo gefördert wird“, so Mückstein. Die Einreichfrist für Projekte zu Primärversorgungszentren soll demnächst starten, gefördert werden diese übrigens zu 50 Prozent.