Coronavirus

2,5-G verweigert: Krankenschwester gekündigt

Eine Krankenschwester am LKH Hochsteiermark in Bruck/Mur ist gekündigt worden, weil sie sich nicht an die 2,5-G-Regel am Arbeitsplatz halten wollte. Sie hatte selbst um die Kündigung angesucht.

In den steirischen Landeskrankenhäusern gilt bereits seit 8. November für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Einhaltung der 2,5 G-Regel als Zutrittsvoraussetzung – am LKH in Bruck kam es nun laut einem Bericht der „Kleinen Zeitung“ zu einer ersten Kündigung.

Auf eigenes Bitten

Eine Krankenschwester habe gegenüber dem Arbeitgeber erklärt, sie werde hinsichtlich der Corona-Verordnung nichts tun, und man möge sie kündigen. Reinhard Marczik, Sprecher der KAGes, bestätige den Fall, der sich schon vergangene Woche zugetragen habe, am Montag; die Frau sei nun auch gekündigt worden.

„Alternativlos“

Die Kündigung sei in dem Fall alternativlos gewesen. Marczik zufolge sei es der erste ihm bekannte Fall innerhalb der KAGes; er schließt nicht aus, dass es zu weiteren Kündigungen kommt, aber es werde sich um Einzelfälle handeln, denn die Durchimpfungsrate bei den Spitalsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern sei hoch.

Erst am Wochenende hatte KAGes-Vorstand Karlheinz Tscheliessnigg seinen Rücktritt bekannt gegeben – er bestätigte, selbst noch nicht geimpft zu sein. Schon vor einem Jahr hatte es Wirbel wegen eines Briefs, den er an die Belegschaft geschickt hatte, gegeben – mehr dazu in KAGes-Chef Tscheliessnigg tritt zurück.