Politik

Polaschek: Hohe Erwartungen aus der Steiermark

Mit Martin Polaschek hat die Steiermark wieder einen Minister. Hocherfreut darüber sind neben Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer auch die steirischen Bildungsverantwortlichen. Sie gehen davon aus, dass die Steiermark profitieren wird.

Harald Kainz, Rektor der Technischen Universität Graz, hat in den letzten Jahren sehr eng mit Martin Polaschek zusammengearbeitet. Unter anderem wurde heuer der Grundstein für das neue gemeinsame „Graz Center of Physics“ gelegt.

Für Kainz ist die Ernennung von Polaschek zum Wissenschaftsminister eine tolle Auszeichnung: „Für uns ist es einmal ganz wichtig, dass Dinge, die mit der Spezialisierung in der Forschung zu tun haben, vorangetrieben werden. Wir sehen, dass es große Herausforderungen gibt im Bereich der Klimaforschung, der Wasserstoffforschung. Wir gehen davon aus, dass die aktuellen Schwerpunkte entsprechend unterstützt werden und letztlich auch dafür Sorge getragen wird, dass wir diese Dinge auch gemeinsamen in Kooperation mit unseren Industriepartnern durchführen können.“

„Das Bildungsministerium passt zu ihm“

Kainz sieht in der Bestellung von Polaschek auch einen Vorteil für die Steiermark, die mit einer Forschungsquote von über fünf Prozent die Forschungsregion Österreichs ist. Dieser Meinung schließt sich auch Kristina Edlinger-Ploder, Rektorin des FH-Campus 02 und ehemalige Gesundheits- und Wissenschaftslandesrätin, an: „Er ist ein langjähriger Universitätsorganisator an verschiedenen Stellen. Das Bildungsministerium passt zu ihm, weil er ja maßgeblich auch beteiligt war an der Aufstellung der pädagogischen Studien in Zusammenarbeit mit den pädagogischen Hochschulen. Also denke ich, dass er da wirklich eine ganz großartige Expertise mitbringt.“

Die steirische Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner erwartet sich von Polaschek, dass er die umsichtige Arbeit seines Vorgängers Heinz Faßmann während der Pandemie, weiterführt: „Dr. Martin Polaschek hat sich bereits als Vizerektor und Rektor der KF-Universität dadurch ausgezeichnet, dass er in Bildungsfragen stets den Dialog gesucht hat und sehr lösungsorientiert und verlässlich arbeitet. Er ist ein guter Zuhörer und zudem Visionär, entscheidungsstark und dynamisch. Also er hat wirklich – gerade in der Frage der Lehrerbildung – zu uns Kontakt gesucht.“ Meixner hofft aber, dass sich Polaschek auch verstärkt der Bildungspolitik und Pädagogik widmen wird.