Sujet Pakete Post Verteilerzentrum
ORF
ORF
Wirtschaft

Onlinehandel sorgt weiter für Paketboom

Alle Jahre wieder herrscht bei der Post zur Weihnachtszeit Hochbetrieb: Seit Beginn der CoV-Pandemie erreichten Onlinebestellung und damit Paketlieferungen eine neue Dimension.

240.000 Pakete landen täglich in Kalsdorf, einem dem modernsten Logistikzentren der Österreichischen Post – mehr, als man ausliefern kann, schildert Markus Leitgeb, Sprecher der Post AG: „Wir stellen momentan in der Steiermark, im Dezember 145.000 Pakete pro Tag zu – und das Ganze schaffen wir mit 2.100 Personen, die da im Einsatz sind, die alles dafür tun, dass die Steirerinnen und Steirer ihre Weihnachtspackerl rechtzeitig unterm Christbaum haben werden.“

„Sicherheitshalber ein paar Tage mehr einplanen“

Dennoch brauchen auch die Kunden Geduld, denn die enorme Flut an Paketen bringt die Post an ihre Grenzen: Allein in der Steiermark sind im Dezember zusätzlich 100 Mitarbeiter – auch von externen Frachtfirmen – im Einsatz. „Wir machen alles mobil, wir erhöhen unsere Kapazitäten, aber nichts desto trotz sind es jedes Jahr enorme Paketmengen. Das heißt, wir sagen immer zur Sicherheit dazu, bitte sicherheitshalber ein paar Tage mehr einplanen“, so Leitgeb.

Trotzdem leichter Rückgang erwartet

Waren es im Vorjahr Zuwächse von bis zu 30 Prozent im Vergleich zum Jahr davor, geht die Post heuer bei den Paketen von einem leichten Rückgang um 0,5 Prozent aus, erklärt Leitgeb: „Was wir merken ist, dass die Kauflust nach fast zwei Jahren Pandemie etwas abnimmt. Dazu kommen die Lieferschwierigkeiten: Viele Produkte, die man gerade zu Weihnachten kaufen und verschenken würde, sind gerade schwer verfügbar – wie Elektronik oder Spielwaren.“

Es bleibt aber dennoch ein Paketaufkommen auf höchstem Niveau, und daran werde auch die Öffnung des Handels nächste Woche – mehr dazu in Lockdown-Ende am Sonntag, aber nicht für Gastro – kaum etwas ändern, weiß der Post-Sprecher aus Erfahrung.