Egal ob Pistenspaß, Rodelvergnügen oder Skitour – am Schnee scheitert es dieser Tage nicht. Vielmehr nimmt die 2-G-Regelung vielen die Entscheidung ab. So wird etwa am Salzstiegel in der Weststeiermark, nicht nur beim Ticketkauf kontrolliert, so die Geschäftsführerin der Salzstiegl Tourismus GmbH, Regina Kaltenegger: „Mein Mann macht stichprobenartige Kontrollen und die Skifahrer reißen schon alle das Handy raus, und dann ist der Fall erledigt.“
Hoffnung auf urlaubsfreudige Steirerinnen und Steirer
Für die, die kommen, sind die Regeln klar: Skifahren und Rodeln ist derzeit nur geimpft oder genesen möglich. Die steirischen Skigebiete sind voll, die Hotelbetten hingegen leer. Schul-Skikurse sind gestrichen, ausländische Gäste zurückhaltend, so Kaltenegger: „Und jetzt warten wir sehr hart, dass die Gastro und Hotellerie aufsperren darf. Wir haben im Sommer auch schon von den Steirern gelebt, warum sollen wir im Winter nicht auch mit denen erfolgreich sein.“
Alpinpolizei rät Hochlagen zu meiden
Viele Steirer haben heuer das Tourengehen für sich entdeckt. Doch das kann ohne Erfahrung schnell zur tödlichen Gefahr werden, vor allem in besonders steilem Gelände, warnt Gerhard Rieglthalner von der Alpinpolizei Hochsteiermark: „Hänge ab 35 Grad – das ist das sogenannte Spitzkehrgelände. Gerade jetzt wo die Tage kalt sind, einfach die Hochlagen vermeiden. Denn hier ist es durch eine Zusatzbelastung, etwa durch einen Skitouren- oder Schneeschuhgeher, leicht möglich, sofort ein Schneebrett auszulösen.“
Die Lawinengefahr bleibt hoch – eine Notfallausrüstung und eine genaue Tourplanung können daher Leben retten. Erst vor rund einer Woche verhinderte ein Lawinenairbag die Verschüttung durch eine Lawine – mehr dazu in Tourengeher von Lawine mitgerissen (5.12.2021). Aber auch von der Schönheit der tief verschneiten Hänge dürfe man sich nie täuschen lassen, so der Rat der Experten.