Studien-Präsentation A9
Foto Fischer
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Verkehr

Anrainer laut Studie für A9-Ausbau

Der Planungsstopp für den Ausbau der Pyhrnautobahn (A9) zwischen Graz und Wildon sorgt weiter für Aufregung. Wirtschaftskammer und Gemeindebund legen nun eine Studie vor, wonach sich 88 Prozent der Befragten für den dreispurigen Ausbau der Strecke aussprechen.

Präsentiert wurde die Studie, für die Unternehmer und Anrainer aus der Region befragt wurden, am Donnerstag direkt bei der A9-Auffahrt beim Cargo-Center in Werndorf.

95 Prozent sehen Kapazitätsgrenze erreicht

62.000 Fahrzeuge sind derzeit unter der Woche pro Tag auf der A9 zwischen Graz und Wildon unterwegs; nach ASFINAG-Prognosen sollen es bis 2035 92.000 Kraftfahrzeuge täglich sein. Das seien zu viele für nur zwei Fahrspuren in jede Richtung, so Wirtschaft und Gemeinden der Region.

Anrainer laut Studie für A9-Ausbau

Der Planungsstopp für den Ausbau der Pyhrnautobahn zwischen Graz und Wildon sorgt weiter für Aufregung. Wirtschaftskammer und Gemeindebund legen nun eine Studie vor, wonach sich 88 Prozent der Befragten für den dreispurigen Ausbau der Strecke aussprechen.

Sie fühlen sich jetzt auch durch eine Umfrage unter 2.200 Befragten bestätigt, die Wirtschaftskammer und Gemeindebund der Steiermark in Auftrag gaben: Demnach sprechen sich 88 Prozent der Befragten für einen dreispurigen Ausbau der A9 aus, 95 Prozent sehen schon jetzt die Kapazitätsgrenzen auf der Strecke erreicht.

„Ideologische Geisterfahrt“

„Statt von Wien aus Stauzukunft zu produzieren, sollte sich die Ministerin einmal mit den Anrainern auseinandersetzen – hier hat man wirklich große Sorge. Eine parteipolitisch oder ideologische Geisterfahrt durchzuführen, kann die Region sicher nicht mitgestalten“, so Wirtschaftskammerpräsident Josef Herk.

Dritte Spur für mehr Lebensqualität gefordert

Auch Gemeindevertreter der Region fordern eine Rücknahme des Ausbaustopps. „Die Anrainer beschweren sich über den fast tagtäglichen Stau, den es auf der Autobahn gibt und darüber, dass die Fahrzeuge ausweichen durch die Gemeinden. Wir brauchen die dritte Spur, um die Lebensqualität wieder zu erhöhen“, sagt Joachim Schnabel, Bürgermeister der Gemeinde Lang bei Lebring.

Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) hat eine weitere Verkehrsprognose angekündigt – diese neuerliche Prüfung wird von Wirtschaft und Regionsvertretern begrüßt: Sie sind überzeugt, dass eine solche Prüfung nur die Ausbau-Forderung bestätigen kann.