Impfpflichtgegner-Plattform
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CORONAVIRUS

Steirer bei Initiative gegen Impfpflicht

Eine Initiative von 130 Prominenten macht gegen die Impfpflicht mobil. Unter den Initiatoren finden sich auch prominente Steirer. Gesammelt werden Unterschriften, um die Nationalratsabgeordneten dazu zu bringen, gegen die Impfpflicht zu stimmen.

Schauspieler wie Nina Proll und August Zirner sind ebenso dabei wie der ehemalige nordische Kombinierer Felix Gottwald oder die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb: Die Initiative „Zukunft jetzt“ rund um 130 prominente Unterstützer macht gegen die Impfpflicht mobil, die am Donnerstag im Nationalrat beschlossen werden soll – mehr dazu in Impfpflicht passiert Gesundheitsausschuss (17.1.2022).

Unterschriften gesammelt

Rund 21.000 Menschen haben die Petition bereits unterzeichnet, in der die Abgeordneten ersucht werden, für eine freie Impfentscheidung zu stimmen. Die Initiative trete gegen die Beschneidung von Grundrechten und gegen die Diskriminierung Andersdenkender auf, sagte Erwin Stubenschrott aus St. Margarethen. Der Begründer von KWB Biomasseheizungen ist Mitinitiator der Plattform.

Die Impfung würde nicht die erhoffte Wirkung bringen und es fehle an Langzeiterfahrungen. Seit längerem beobachte er die zunehmende Spaltung in der Gesellschaft mit Sorge, so Stubenschrott: „Dass viele Menschen Angst haben, ihre Meinung zu äußern, weil sie beruflich und in der Gesellschaft Nachteile befürchten, das beginnt in der Schule bei den Kindern bis zum Arbeitsplatz, das geht hinein bis in die Ärzteschaft – also quer durch die Gesellschaft. Da habe ich mir gedacht, dass kann es nicht sein, ich möchte einen kleinen Beitrag leisten.“

„Nie Aufgabe des Staates“

Unterstützer ist der steirische Schauspieler und Kabarettist Gernot Haas. Er sagte: „Das darf nie Aufgabe des Staates sein, ganz besonders bei einer Erkrankung, die in den allermeisten Fälle moderat verläuft, wo natürlich einige Menschen stark betroffen sind. Ich würde jetzt nichts sagen bei einer Erkrankung, die in 50 Prozent der Fälle tödlich verläuft wie Ebola oder, wenn es sich um eine Impfung handeln würde, wo es sich mit einer Impfung um einen Immunschutz für das ganze Leben handeln würde wie bei der Pockenimpfung.“

Die Bundesregierung habe Milliarden im Gießkannenprinzip über das Land verteilt und in der Pandemie verabsäumt das Gesundheitssystem gezielt besser aufzustellen, meinte Haas. „Wir sind in einem so reichen Land, und bei 600 belegten Intensivbetten denken wir schon über Lockdowns nach. Das kann es doch nicht sein. Man müsste hergehen und in diesem Bereich investieren.“