Trockenheit Fischteich
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Umwelt

Fischsterben wegen Trockenheit droht

Die anhaltende Trockenheit in der Steiermark macht auch den Tieren zu schaffen: Fische etwa müssen mit wesentlich weniger Wasser auskommen als sonst – es droht ein Fischsterben.

In Tobis in der Gemeinde Preding in der Weststeiermark prägen die 27 Teiche des Fischzuchtbetriebes Gut Hornegg das Landschaftsbild – doch hinter dieser vordergründigen Idylle verbirgt sich derzeit eine für die Fische sehr kritische Situation.

Trockenheit Zulauf Fischteich
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Muschel in Teich
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„Es wird immer dramatischer“

Aufgrund der Trockenheit im heurigen Winter befindet sich in den meisten Teichen nur ein Viertel der um diese Zeit üblichen Wassermenge: Statt durchschnittlich 80 Liter pro Monat hat es hier in den vergangenen drei Monaten insgesamt nur 13 Liter geregnet.

„Es wird immer dramatischer. Wir haben jetzt beim Zulauf gar kein Wasser mehr. Wir können einige Teiche gar nicht mehr nutzen, weil kein Wasser mehr da ist, und in den Teichen, wo noch Wasser da ist, werden auch weniger Fische durchkommen“, so Fischzüchter Heinrich Holler.

Vermehrung nicht mehr möglich

Das Fischsterben sei bei ihm bisher nur deshalb ausgeblieben, so der Fischzüchter, weil in seinen rein biologisch bewirtschafteten Teichen die Besatzungsdichte nicht allzu hoch sei. Auf rund 50 Prozent finanzielle Gesamteinbußen stellt er sich heuer aber bereits ein.

„Es ist nicht mehr zum Arbeiten. Ich muss die Fische manipulieren. Ich kann sie nicht umsetzen, und ich kann heuer keine Vermehrung von Jungfischen machen, weil das Wasser einfach nicht da ist“, so Holler. Die Zuflüsse zu den Teichen werden, wenn es wieder einmal regnet, zudem wenig Wasser abbekommen – zuerst werden die ausgetrockneten Böden das Wasser aufsaugen.