Die Zahl der unselbstständig Erwerbstätigen in Österreich und auch in der Steiermark ist zuletzt wieder nahezu auf das Vorkrisenniveau angestiegen – mehr dazu in Arbeitslosenquote sinkt weiter (1.4.2021). Damit verbunden ist auch wieder ein Anstieg der Arbeitsunfälle im Vergleich zum Pandemiejahr 2020, in dem es – durch Kurzarbeit und Homeoffice – nur 10.781 Arbeitsunfälle gab, im Vergleich zum Jahr 2019 sind die Zahlen laut Allgemeiner Unfallversicherungsanstalt (AUVA) aber rückläufig.
Rund 12.000 Arbeitsunfälle
Konkret kam es im Jahr 2021 laut AUVA zu 12.026 Arbeitsunfällen, 2019 waren es 14.035, während die Zahl der unselbstständig Erwerbstätigen in beiden Jahren in etwa gleich hoch war. In diesen Zahlen nicht enthalten sind Unfälle, die auf dem Weg zwischen Wohnort und Arbeitsstätte passieren. Auch hier gab es in der Steiermark mit 1.451 so genannter Wegunfälle im Jahr 2021 einen Rückgang im Vergleich zu 2019 mit rund 1.800 Wegunfällen.
16 Arbeitsunfälle endeten tödlich
Als besonders unfallträchtiger Monat kristallisierte sich allerdings der Februar heraus, mit mehr als 15 Prozent aller Jahresunfälle. Die AUVA führt das auf die schlechten Straßenverhältnisse zu dieser Jahreszeit, aber auch auf das Ende des harten Lockdowns Anfang Februar zurück, mit dem auch das Verkehrsaufkommen wieder deutlich angestiegen war. Die meisten Arbeitsunfälle nach Branchen, nämlich 2.923, gab es im Vorjahr in der Warenerzeugung sowie am Bau und im Handel mit jeweils 2.633 Unfällen.
Insgesamt 16 Arbeitsunfälle in der Steiermark endeten im Vorjahr tödlich. Vier davon entfielen auf den Bausektor, je drei auf den Bereich Land-, Forstwirtschaft und auf die Beherbergung – mehr dazu etwa in Monteur bei Arbeitsunfall getötet.